Am späten Samstagabend gegen 22:30 Uhr wurden zunächst der Löschzug Ostenland und Einsatzverstärkungen von den Löschzügen Delbrück und Lippling zu einem Brand eines Einfamilienhauses im Jägerweg in Ostenland alarmiert.
Als der diensthabende B- Dienst Peter Bathe vom Löschzug Ostenland als erster an der relativ abgelegenen Einsatzstelle eintraf, stand das Fachwerkgebäude bereits in Vollbrand.
Als sich nach kurzer Zeit herausstellte, dass sich keine Personen mehr im Gebäude aufhielten, barg ein Trupp im Innenangriff einige Gasflaschen, anschließend konzentrierten sich die eingesetzten Kräfte auf die Brandbekämpfung von Außen.
Gegen 23:10 entschied sich die Einsatzleitung zu einer Nachalarmierung aller wasserführenden Fahrzeuge der Gesamtwehr sowie einer Unterstützung aus Hövelhof (TLF 4000 und LF 20). Ein Pendelverkehr wurde eingerichtet und der AB Wasser vom Löschzug Delbrück als Übergabepunkt eingesetzt. Ein ca. 400 Meter von der Einsatzstelle entfernter Hydrant lieferte nur mäßig Wasser, sodass eine längere Fahrstrecke zurückgelegt werden musste.
Gegen 1:00 Uhr wurde ein Schaumangriff mittels FlexiFoam System vorbereitet und anschließend das Gebäude, welches teilweise eingestürzt war, mit Schaum geflutet um an tief liegende und mit Schutt verdeckte Brandnester zu gelangen. Hierfür speiste das HLF vom Löschzug Ostenland die Drehleiter vom LZ Delbrück, der benötigte Schaummittelvorrat wurde vom AB Sonderlöschmittel sichergestellt.
Der 57 jährige Hausbesitzer zog sich bei dem Versuch, seine beiden Hunde aus dem Feuer zu retten, eine Rauchgasvergiftung zu und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Die beiden Hunde überlebten den Brand leider nicht. Die Polizei schätzt den Schaden auf eine 6-stellige Summe.
Fotos: Feuerwehr Delbrück, A. Langer