Am 16.08. geriet gegen 10:00 Uhr vormittags ein ca. 10 x 50 Meter großer Hühnerstall aus noch ungeklärter Ursache in Brand und wurde dabei nahezu vollständig zerstört. Für rund 7.500 Hühner kam leider jede Hilfe zu spät.
Zunächst wurde mit dem Stichwort Feuer3 der Löschzug Delbrück und eine Einsatzunterstützung des Löschzuges Westenholz alarmiert. Aufgrund der starken Rauchentwicklung war eine Anfahrt auf Sicht möglich. Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte und Erkundung der Lage ließ Wehrführer Johannes Grothoff wenig später auf Vollalarm für alle Delbrücker Löschzüge erhöhen.
Die ersteintreffenden Kräfte konzentrierten sich, unter anderem mit der Drehleiter, auf eine Riegelstellung, da sich ca. 5 Meter neben dem brennenden Gebäude das Wohnhaus des Hofeigentümers befindet. Der Brand konnte letztlich auf das Stallgebäude begrenzt werden und das Haus blieb vom Feuer gänzlich verschont.
Um die abseits gelegene Einsatzstelle mit ausreichend Löschwasser zu versorgen, wurde durch den Wassertransportzug ein Pendelverkehr eingerichtet. Die beiden Abrollcontainer Wasser von den Löschzügen Delbrück und Westenholz wurden als Puffer eingesetzt und von hier aus die Fahrzeuge für den umfassenden Löschangriff gespeist. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde eine lange Wegestrecke zu einem 600 Meter entfernten Hydranten verlegt.
Da das Dach des brennenden Gebäudes relativ frühzeitig einstürzte, gestalteten sich die Löschmaßnahmen teilweise schwierig. Ein Abbruchunternehmen wurde hinzugezogen und entfernte mit einem Bagger Teile der Wände und des eingestürzten Daches, damit auch die letzten Glutnester abgelöscht werden konnten.
Insgesamt waren rund 120 Feuerwehrleute unter der Leitung von B-Dienst Frank Brüggemeier und Wehrführer Johannes Grothoff im Einsatz. Die letzten Kräfte verließen die Einsatzstelle gegen 15:00 Uhr. Das Kreisveterinäramt war ebenfalls an der Einsatzstelle, um den Verbleib der Tierkadaver zu klären. Des Weiteren wurde die untere Wasserbehörde alarmiert.
Fotos: A. Langer und Feuerwehr Delbrück