Vermeintlich erloschener Zimmerbrand sorgt für Großeinsatz
Am Samstagnachmittag gegen 14:30 Uhr wurde zunächst eine Gruppe vom Löschzug Delbrück zu einer Brandnachschau in einem Wohnhaus in die Breslauer Straße alarmiert. Laut erster Meldung sollte es dort einen Entstehungsbrand im 1. OG gegeben haben, welcher dann allerdings durch Bewohner des Hauses bekämpft und auch gelöscht worden sei.
Vor Ort stellte sich die Lage allerdings nach erster Erkundung etwas anders dar. 3 Personen (87, 14 und 15 Jahre alt) hatten bei ihren Löschversuchen Rauchgase eingeatmet, es befanden sich noch weitere Personen im Haus und aus einem Fenster auf der Rückseite des Hauses schlugen Flammen bis unter die Dachuntersicht.
Das Alarmstichwort wurde umgehend erhöht und weitere Kräfte, u. A. mehrere Notärzte und Rettungswagen, zur Einsatzstelle beordert.
Ein Trupp unter PA ging in die Wohnung im ersten Stock zur Brandbekämpfung vor, weitere Kräfte kontrollierten Erd- und Kellergeschoss. Parallel zum Innenangriff wurde ein Rohr im Außenangriff vorgenommen. Um versteckte Brandnester zu lokalisieren wurden Teile der Dachhaut aufgenommen sowie Rolladenkästen und Verkleidungsteile demontiert. Eine Wärmebildkamera kam zum Einsatz.
Während der Löscharbeiten zog sich eine unbeteiligte Nachbarin eine Fußverletzung zu, weshalb letztendlich 4 verletzte Personen in Krankenhäuser transportiert wurden.
Fotos: A. Langer
