Können der Bentfelder Feuerwehrleute bei 54 Einsätzen gefordert
Bentfeld (al). Nachdem im Jahr 2021 die Einsatzzahlen für die 47 Feuerwehrleute des Löschzuges Bentfeld deutlich rückläufig waren, stiegen sie im Jahr 2022 auf das Vor-Corona-Niveau zurück. 54 Mal wurde der Löschzug Bentfeld alarmiert. Mit 15 Brandeinsätzen ist die Zahl der durch Brände verursachten Einsätze sehr hoch. Bei weiteren 15 Einsätzen leistete die Bentfelder Feuerwehr technische Hilfe. Der Jahresbericht von Marvin Müller und Moritz Zwingmann wies insgesamt 814 Einsatzstunden aus. Erstmals konnte Löschzugführer Stefan Peitz zur Mitgliederversammlung ins neue Dorfgemeinschaftshaus einladen.
Deutlich angestiegen sind auch die Stunden, die bei Aus- und Weiterbildung verbracht wurden. Insgesamt kam so 3.121 Stunden zusammen oder gute acht Arbeitstage pro aktivem Mitglied. Zu den Höhepunkten gehörte im Juli die offizielle Indienststellung von gleich vier neuen Feuerwehrfahrzeugen. „Damit investieren Stadt und Kreis rund 840.000 Euro in die Sicherheit der Bürger“, betonte Marvin Müller. Stefan Peitz dankte den Mitgliedern des Löschzuges für ihre aktive Unterstützung der verschiedenen Arbeitsgruppen.
Auch Bürgermeister Werner Peitz fand Worte des Lobes und des Dankes: „Ihr übernehmt die wichtige Aufgabe, das Leben sowie Hab und Gut der Menschen bestmöglich zu schützen. Ihr seid zuverlässige Helfer in der Not. Der Einsatz ist bei weitem nicht selbstverständlich und geschieht freiwillig. Die Feuerwehr ist mit viel Herzblut und Leidenschaft dabei. Davor kann man nur den Hut ziehen“, so Werner Peitz und bekräftige, die Feuerwehrleute durch moderne Ausstattung bei ihrem selbstlosen Dienst zu unterstützen. „Die gute Zusammenarbeit hat sich bei den Rußablagerungen nach einem Großbrand in den letzten Tagen einmal mehr bestätigt“, so Peitz. Der Leiter der Feuerwehr Delbrück, Johannes Grothoff unterstrich das breite Einsatzspektrum einer modernen Feuerwehr. „Ihr geht mit viel Idealismus und Verantwortungsbereitschaft an die Aufgaben heran und seit für die Gesamtwehr eine große Unterstützung“, so Grothoff. Der Feuerwehrchef dankte auch für den Einsatz beim Anbau des Dorfhauses, wodurch auch das Gerätehaus in rekordverdächtiger Zeit für die Zukunft fit gemacht werden konnte. „Wir stehen super da. In den letzten zehn Jahren konnte wir 130 neue Feuerwehrleute in den sechs Löschzügen und 51 Jugendliche in die Jugendfeuerwehr aufnehmen. Das ist eine beeindruckende Entwicklung“, unterstrich Johannes Grothoff. Für den Fleiß und die Einsatzbereitschaft dankte auch Dr. Fabian Ewers, Vorsitzender des Heimatvereins, im Namen der Dorfgemeinschaft.
Mit der Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes in Silber wurde Mario Lenzmeier geehrt. Nach seinem Eintritt in die Feuerwehr 1998 übernahm er im Wasserrettungszug und dem ABC-Zug schnell Verantwortung. Von 2008 bis 2019 war er Schriftführer des Löschzuges. 2007 wurde er Gruppenführer und 2018 zum stellvertretenden Zugführer berufen. Gleich drei Feuerwehrleute erhielten die Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes in Bronze: Marcel Niggemeier kam nach langjährigem Feuerwehrdienst durch einen Umzug nach Bentfeld und trat 2008 in den Löschzug ein. 2011 bis 2015 war er Jugendgruppeleiter und wurde 2015 zum Gerätewart berufen. Seit 2016 ist er Gruppenführer. 2003 trat Olaf Hentschel in den Löschzug ein. Mit hohem Engagement ist er seit 2019 Atemschutzgerätewart und seit 2021 Jugendgruppenleiter. 2005 trat Adrian Müller der Jugendfeuerwehr bei. Er engagiert sich als Jugendgruppenleiter und ist seit 2017 Sicherheitsbeauftragter des Löschzuges. „Das handwerkliche Geschick hilft dem Löschzug bei viele Bauprojekten“, dankte Johannes Grothoff. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 60-jährige Mitgliedschaft zur Feuerwehr erhielten Klaus Schwemin und Martin Kutscher. Das Ehrenzeichen in Silber für 25-järhige Dienstzeit ging an Mario Lenzmeier und Burkhard Lampe. Außerdem wurde Simon Brockmeier zum Unterbrandmeister befördert und Marius Nettelnbreker zum Atemschutzgerätewart berufen.
Text & Bild: A. Langer