Löschzug Delbrück sorgt für Rekordzahlen: 282 Einsätze absolviert
Delbrück (al). 104 Aktive, drei Mitglieder in der Unterstützungsgruppe, 22 Mitglieder der Ehrenabteilung sowie 19 Jugendfeuerwehrleute zählt der Löschzug Delbrück und ist damit größter freiwilliger Löschzug im Kreisgebiet. Wie wichtig die große Anzahl freiwilliger Kräfte ist, machte die Jahreshauptversammlung des Löschzuges in der Stadthalle deutlich.
Laut der Statistik von Schriftführer Jens Liermann wurden im Jahr 2023 282 Einsätze absolviert. 98 Mal wurde die Feuerwehrleute zu Brandeinsätzen und 184 Mal zu Hilfeleistungseinsätzen gerufen. „So viele Einsätze haben wir noch nie binnen Jahresfrist absolviert. Das bedeutet, dass wir fast jeden Tag im Einsatz sind“, berichtete Jens Liermann von kontinuierlich steigenden Zahlen. Mit 48 ausgelösten Brandmeldeanlagen bildete diese Einsätze einen Schwerpunkt. Bei Aus- und Fortbildung absolvierten die Aktiven 4.476 Stunden. Durch den Einsatzdienst kamen weitere 5.626 Stunden hinzu, so dass die Mitglieder des Löschzuges im Jahr 2023 insgesamt 10.102 Stunden für den Dienst am Nächsten absolvierten. Löschzugführer Ralf Wunderlich zeigte sich von den Zahlen beeindruckt und dankte für das Engagement. „Die Hochwassereinsätze über Weihnachten haben gezeigt, wie wichtig Weitsicht bei der Materialbeschaffung ist. Die Dankbarkeit der Bevölkerung ist zu spüren“, so Ralf Wunderlich.
Als Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes freut sich Ralf Fischer eine besondere Ehrung auszusprechen. Der stellvertretende Delbrücker Löschzugführer Frederic Mühlbrandt wurde mit der Verdienstnadel in Silber des Verbandes geehrt. Er trat im Dezember 2000 in die Jugendfeuerwehr ein und wurde 2008 in die aktive Abteilung übernommen. „Frederic Mühlbrandt ist eine tragende Säule im Löschzug. Ist aus der technischen Hilfe-Ausbildung sowie der Modul-Ausbildung nicht mehr wegzudenken. Außerdem ist er Mitglied der Arbeitsgruppe Fahrzeugbeschaffung“, so Ralf Fischer. Seit 2019 ist er stellvertretender Zugführer und hat im Jahr 2020 wesentliche Konzepte zur Hygiene an der Einsatzstelle sowie Corona-Schutzkonzepte entwickelt.
Für 35 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst wurde Ralf Schönberner mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold geehrt. Bernhard Protte IV und Tim Gehle wurden mit dem Ehrenzeichen in Silber für 25 Dienstjahre geehrt. Außerdem konnte Wehrführer Johannes Grothoff noch eine Reihe von Beförderungen aussprechen: Zum Brandinspektor wurden Jens Liermann und Johannes Grothoff Junior befördert. Niklas Sprenger und Steffen Volkhausens sind neue Oberbrandmeister. Zu Unterbrandmeistern wurden Svea Puls, Phillipp Brechmann, Dominik Brink und Mathis Fischer befördert.