18. Januar, 2024 | 6:43

Eisglätte und Brände am Donnerstag

Am 11.01. und in der Nacht zum 12.01.24 war die Feuerwehr Delbrück ordentlich gefordert.


Zunächst wurden die Löschzüge Lippling und Delbrück am Vormittag zu einem brennenden Carport in Schöning in der Binsenstraße alarmiert. Hier brannten mehrere Mülltonnen, das Feuer hatte bereits auf das Dach des Carports sowie die Fassade des benachbarten Carports übergegriffen. Mit Feuerlöschern im Erstangriff und anschließenden Nachlöscharbeiten mit einem C Rohr wurde der Brand gelöscht, bevor er sich weiter ausbreiten konnte.


Temperaturen um den Gefrierpunkt, Nieselregen und Nebel sorgten dann am Abend zunächst für einige Einsatzstellen im Delbrücker Stadtgebiet, da sich auf Straßen und Gehwegen teilweise ein dicker Eispanzer gebildet hatte.


Fast zeitgleich ereigneten sich zunächst 2 Unfälle. Im Bereich Wittmundstraße/Bahnweg verletzte sich eine Person bei einem Zusammenstoß zweier PKW. Hier unterstützte die Feuerwehr bei der Sicherung der Einsatzstelle und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf. Fast zeitgleich stürzte eine 46 jährige, unbehelmte Radfahrerin im Himmelreich und zog sich schwere Verletzungen zu. An dieser Einsatzstelle sicherten die Besatzungen des ELW und des KEF vom Löschzug Delbrück zunächst die Unfallstelle und errichtete anschließend einen Sichtschutz. Um die Patientin vor der Kälte zu schützen wurde ein Hypothermsave Infrarot-Heater eingesetzt. Die Frau wurde einem Krankenhaus zugeführt.


Wenig später wurde wiederum der Löschzug Delbrück zu einem Unfall mit eingeklemmter Person auf der B64 zwischen Delbrück und Sande alarmiert. Vor Ort bestätigte sich die Meldung glücklicherweise nicht. Ein PKW war auf eisglatter Fahrbahn ins Schleudern geraten und kippte auf die Seite. Der Fahrer konnte sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien.


In der darauffolgenden Nacht wurden die Löschzüge Delbrück und Bentfeld gegen 01:30 Uhr zu einem Zimmerbrand in der Straße Buddenbruch nahe der B64 alarmiert. Hier stand ein angebauter Wintergarten an einer Doppelhaushälfte in Vollbrand, ein Rauchmelder hatte die Bewohner aus dem Schlaf gerissen. Fenster des Hauses im Erdgeschoss sowie im 1. Obergeschoss waren bereits geplatzt und der Brand drohte, auf das Haus überzugreifen. Ein Übergriff auf den Dachstuhl hatte bereits stattgefunden. Eine sofort eingeleitete Brandbekämpfung mehrerer Trupps unter Atemschutz verhinderte, dass sich das Feuer weiter im Dachstuhl sowie im Haus ausbreiten konnte. Es entstanden Schäden an der Fassade, am Dachstuhl sowie im Haus. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 50.000 Euro. Da auch hier die Straße vor dem Einsatzobjekt spiegelglatt war, wurde der Bereich durch die ersteintreffenden Kameraden zunächst weiträumig abgestreut, um sicher arbeiten zu können


Fotos & Text: Feuerwehr Delbrück