Löschzug Boke
Innerhalb der Delbrücker Gesamtwehr ist der Löschzug Boke der jüngste Feuerwehrstandort. Doch hätte es nicht eine jahrzehntelange Unterbrechung gegeben, wäre Boke auch zugleich eine der ältesten Feuerwehren weit und breit. Die erste Eintragung der Wehr in der Boker Chronik stammt aus dem Jahre 1820.
Der letzte schriftlich belegbare Einsatz der alten Boker Feuerwehr war zunächst 1949 beim Brand der Boker Mühle (heute Boker Straße 129). In der Nachkriegszeit ist es nicht gelungen, die Boker Feuerwehr zu modernisieren. Der letzte „Leiter“ der Feuerwehr, wurde zwar noch im Jahre 1950 in Warendorf ausgebildet. Zu einem geordnetem Neuaufbau ist es dennoch nicht mehr gekommen. Die Wehr wurde aufgelöst. Über 50 Jahre später ergriff die heutige Delbrücker Feuerwehrführung die Initiative zur Neugründung des Standortes. Zahlreiche Boker Vereinsvorstände unterstützen dabei gern und 2004 erhielt Boke seine Feuerwehr zurück.
Heutzutage leisten fünf Feuerwehrfrauen und 42 Feuerwehrmänner unter der Leitung der Brandoberinspektoren Bernhard Grothoff und Frank Brüggemeier ihren Dienst am Nächsten. Die Kamerad:innen der Freiwilligen Feuerwehr Boke engagieren sich zusätzlich in den Fachbereichen Dekontaminieren und Messen des ABC – Zuges, im Wasserrettungszug sowie als First Responder. Ebenso wirken einige bei der Kreisausbildung mit. Die vier Jugendfeuerwehrmädchen und zehn Jugendfeuerwehrjungen werden im zweiwöchigen Rhythmus unter der Leitung von Volker Puls im feuerwehrtechnischen Dienst ausgebildet.
Gerätehaus
Das Gerätehaus des Löschzuges Boke an der Paradiesstraße ist bereits seit 2005 in Betrieb.Es hat Stellplätze für 2 Löschfahrzeuge, einen Kommandowagen, einen Dekon-P sowie für ein Motorboot.
Fahrzeuge
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20
Weitere Infos
Aufgabe:
Mehrzweckfahrzeug für Hilfeleistung und Brandbekämpfung
Funkrufname:
Florian Delbrück 6 HLF 20-1
Hersteller:
MAN
Aufbau:
Schlingmann
Baujahr:
2017
Mannschaftsstärke:
Gruppe (1 Gruppenführer + 8 Mannschaft)
Kurzbeschreibung:
Das HLF 20 rückt als erstes Fahrzeug zu sämtlichen Einsatzlagen des Löschzuges Boke aus. Es verfügt über eine Pumpe mit einem Fördervolumen von 3000 Litern pro Minute und einen fest eingebauten Wassertank von 2200 Litern.
Löschguppenfahrzeug LF 20
Weitere Infos
Aufgabe:
Mehrzweckfahrzeug für Hilfeleistung und Brandbekämpfung
Funkrufname:
Florian Delbrück 6 LF 20-1
Hersteller:
Iveco
Aufbau:
Magirus
Baujahr:
2006
Mannschaftsstärke:
Gruppe (1 Gruppenführer + 8 Mannschaft)
Kurzbeschreibung:
Das LF 20 rückt als zweites Fahrzeug zu sämtlichen Einsatzlagen des Löschzuges Boke aus. Es verfügt über eine Pumpe mit einem Fördervolumen von 2000 Litern pro Minute und einen fest eingebauten Wassertank von 2200 Litern. Zu den Besonderheiten für die technische Hilfeleistung gehören ein Stromaggregat, ein Lichtmast sowie ein Wassersauger.
Kommandowagen KdoW
Weitere Infos
Funkrufname:
Florian Delbrück 6 KdoW-1
Hersteller:
Mercedes
Aufbau:
Wagner Sonderfahrzeugbau
Baujahr:
2019
Mannschaftsstärke:
Gruppe (1 Gruppenführer + 6 Mannschaft)
Kurzbeschreibung:
Der Kommandowagen rückt als Führungsfahrzeug des Zugführers zu sämtlichen Einsatzlagen des Löschzuges Boke aus. Außerdem kann er für weitere Aufgaben wie den Mannschaftstransport genutzt werden.
Die Notfallhelfer des Löschzuges Boke rücken mit dem Kommandowagen zu Medizinischen Notfällen aus.
Des Weiteren ist der Kommandowagen in den Mess-, Dekon-, und Warnzug des Kreises Paderborn eingebunden.
LKW Dekon-P
Weitere Infos
Aufgabe:Dekontamination von Personen und Geräten
Funkrufname:
Florian Delbrück 6 Dekon-P-1
Hersteller:
MAN
Aufbau:
Freytag
Baujahr:
2017
Mannschaftsstärke:
Staffel (1 Staffelführer+ 5 Mannschaft)
Kurzbeschreibung:
Das Fahrzeug wurde uns über den Katastrophenschutz des Landes NRW zur Nutzung zur Verfügung gestellt.
Mit der Beladung des Dekon-P ist es möglich einen Dekontaminationsplatz in kurzer Zeit aufzubauen, um kontaminierte Personen schnellstmöglich zu reinigen und zu dekontaminieren. Der Dekontaminationsplatz besteht aus einer luftgestützten Duschwanne, einem Duschzelt sowie Komponenten zur Warmwasseraufbereitung und -förderung.