PKW Brand in Delbrück

Delbrück (al). „ich habe die Rauchsäule schon von der Innenstadt aus gesehen“, so Einsatzleiter Ralf Fischer. Ursache für die massive Rauchentwicklung war ein brennender Renault-Kastenwagen am Birkenweg. Von dem Auto blieb nicht mehr viel übrig und auch auf umstehende Bäume und eine Wiesenfläche hatten die Flammen schon übergegriffen.

Der Renault Kangoo stand am Mittwoch Nachmittag gegen 14.55 Uhr schon gut 90 Minuten auf einer Schotterfläche am Birkenweg, als der Eigentümer Flammen aus seinem Auto schlagen sah. Er war auf einem nahegelegenen Feld beschäftigt und alarmierte die Feuerwehr. Bei Eintreffen schlugen den Feuerwehrleuten die Flammen meterhoch entgegen. Unverzüglich ordnete Ralf Fischer den Löschangriff mit zwei C-Rohren an. „Einmal konnten wir so den Brand am Auto bekämpfen und zum anderen gegen die brennende Vegetation vorgehen“, so Ralf Fischer, der davon ausgeht, dass der Renault schon zehn Minuten vor der Alarmierung gebrannt hat. Der Imkerbedarf in dem Auto wurde, wie das gesamte Auto selber ein Raub der Flammen. Der Fahrer blieb unverletzt. Zwölf Feuerwehrleute waren im Einsatz und kontrollierten das ausgebrannt Wrack immer wieder mit der Wärmebildkamera. Es gelang, das Auto so weit runter zu kühlen, dass kein Schaum eingesetzt werden musste.

Der Sachschaden beläuft sich Schätzung des Eigentümers auf rund 3.000 Euro. Das Auto musste abgeschleppt werden. Zuvor jedoch nahm die Kriminalpolizei das Autowrack noch unter die Lupe, um herauszufinden, ob es sich bei der Brandursache um einen technischen Defekt oder um mögliche Brandstiftung handelt.

Text und Foto: Axel Langer

Verabschiedung LDF Johannes Grothoff

Delbrück (al). 41 Jahre hat er seinen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Delbrück mit viel Herz und Kompetenz versehen und acht Jahre leitete Johannes Grothoff die Geschicke von über 400 freiwilligen Feuerwehrleuten. Nun wurde er von der Stadt mit einem großen Zapfenstreich verabschiedet. Viele humanitäre Projekte zeigen seine Handschrift.

„Johannes Grothoff hat mir vorher verraten, dass er gleich mehrere Taschentücher eingesteckt hat“, verriet Bürgermeister Werner Peitz. Sehr bewegt genoss Johannes Grothoff den großen Zapfenstreich und die vielen lobende Worte und war, ob des großen Zuspruchs sehr gerührt. Über 500 Personen aus den verschiedensten Feuerwehren, der Politik, Verwaltung, Hilfsorganisationen sowie humanitären Projekten. Sogar bis dem ukrainischen Charkiw waren Gäste angereist um Johannes Grothoff für seinen Einsatz und sein im wahrsten Sinne des Wortes grenzenloses Engagement zu danken.

„Mit großem Engagement, Fachwissen und Herzblut hat Johannes Grothoff die Feuerwehr geprägt. Als Wehrführer hat er die Feuerwehr zukunftsorientiert, leistungsfähig und bürgernah aufgestellt“, so Werner Peitz. Johannes Grothoff wird weiter aktives Mitglied der Feuerwehr bleiben. Im Februar ernannte ihn der Stadtrat zum Ehrenstadtbrandmeister. Das für Johannes Grothoff ehrenamtliches Engagement keine Floskel, sondern gelebte Menschlichkeit ist, zeigte die Aufzählung des Bürgermeisters. „Die Stadt Delbrück, die Feuerwehr und die gesamte Bevölkerung danken Johannes Grothoff für seinen langjährigen, außergewöhnlichen Einsatz für das Gemeinwohl“, so Werner Peitz mit Blick auf Hilfslieferungen nach Rumänien, dem Aufbau eines Krankenhaues im afrikanischen Eritrea, der intensiven Hilfe in den Hochwassergebieten im Ahrtal sowie auch den vielen Hilfstransporten in die Ukraine. Johannes Grothoff trat 1984 in die Feuerwehr ein. Übernahm 2001 die Leitung der Jugendfeuerwehr und 2002 die stellvertretende Löschzugführung in Delbrück-Mitte. 2017 wurde er zum Leiter der Delbrücker Gesamtwehr ernannt. „Dein Mut, deine Entschlossenheit und deine Leistungsbereitschaft haben dich so vom Feuerwehrmann zum Ehrenstadtbrandmeister geführt – ein Weg, der nur mit unermüdlichem Fleiß und echter Leidenschaft zu gehen ist. Du bist jemand, der für uns durch´s Feuer geht“, unterstrich Peitz.

„Johannes Grothoff ist nicht nur ein Kopf voller Wissen, sondern auch ein Mensch mit großem Herz, mit Ohren die zuhören und mit Händen anpacken“, lobte auch Landrat Christoph Rüther einen echten Netzwerker. Als wichtigen Weichensteller beim Neubau von Gerätehäusern oder der Beschaffung von Fahrzeugen bezeichnete Kreisbrandmeister Stefan Reckhaus den scheidenden Feuerwehrchef. „Wir verabschieden heute einen besonderen Menschen, eines Machers, der mit seiner optimistischen Art alle ansteckt und überzeugt. Als Leiter gehst du leider, als Kamerad wirst du immer bleiben“, so sein Nachfolger als Leiter der Feuerwehr, Heinz Noje. In Namen der Feuerwehrleute überreichten die beiden Stellvertretenden Feuerwehrchefs Ralf Fischer und Jörg Rodehutskors dem begeisterten USA-Fan einen amerikanischen Hydranten.

In Namen der Feuerwehren aus Charkiw und der Ukraine dankte Mikhaylo Tretyak, der aus Charkiw nach Delbrück gekommen war. „Die von dir organisierte Hilfe aus Delbrück ist für die Menschen in der Ukraine von unschätzbarem Wert und retten Menschenleben“, ließ Mikhaylo Tretyak übersetzen. Er überreichte einen der höchsten Verdienstorden der Ukraine, der bislang erst zehn Personen verliehen bekommen haben an Johannes Grothoff. „Ich kann gerade nicht so richtig reden“, wischte sich Johannes Grothoff ein paar Tränen der Rührung weg. „Ich danke allen Wegbegleitern, die heute hier sind und natürlich meiner Familie“, so ein bewegter Ehrenstadtbrandmeister.

Bürgermeister Werner Peitz wünschte der neuen Leitung der Delbrücker Feuerwehr mit Heinz Noje, Ralf Fischer und Jörg Rodehutskors ein glückliches Händchen bei ihrem ehrenamtlichen Feuerwehrdienst. Anschließend spielten der Feuerwehrmusikzug Lippling, die Stadtkapelle und der Spielmannszug „Frei weg“ zum großen Zapfenstreich auf.

Text und Fotos: Axel Langer

Verkehrsunfall in Delbrück

Delbrück (al). Zu einem folgenschweren Unfall kam es am frühen Donnerstagmorgen auf der Boker Straße. Dabei wurden zwei Personen verletzt und es entstand erheblicher Sachschaden, der nach vorläufigen Schätzungen bei rund 40.000 Euro liegen dürfte.

Gegen 6.05 Uhr befuhr ein 23-jähriger mit einem Handwerker-Bulli, Ford Transit, die Boker Straße in Richtung Bundesstraße 64. An der Kreuzung mit der Jakobstraße und dem Knochenhorst übersah er das Rotlicht einer Ampelanlage. Im Kreuzungsbereich prallte er frontal mit einem Volvo CX 60 einer 54-jährigen zusammen, die aus der Jakobstraße in die Boker Straße einfahren wollte. Während der Transit um 180 Grad herumschleuderte, einen Ampelmast an der Straße Knochenhorst herausrausriss und gegen einen auf dem Gelände einer Spedition abgestellten Sattelauflieger prallte, rutsche der Volvo gegen einen zweiten Ampelmast an der Boker Straße und beschädigte diesen erheblich.

Beide Fahrzeugführer konnten ihre Autos eigenständig verlassen, wurden aber verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Unter der Einsatzleitung von Jörg Rodehutskors streuten Feuerwehrleute des Löschzuges Delbrück ausgelaufene Betriebsstoffe ab, klemmten die Batterien ab und sammelten die weiträumig verteilten Trümmerteile der Ampel ein. Der Bauhof der Stadt wurde informiert und trennte die defekten Ampeln vom Stromnetz und entfernte einen Masten. Die Schadenssumme beträgt knapp 40.000 Euro. Polizeibeamte leiteten den einsetzenden Berufsverkehr wechselseitig um die Unfallstelle herum. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Text und Foto: Axel Langer

Jahreshauptversammlung LZ Ostenland

Ostenland (al). Zahlreiche Ernennungen und Beförderungen wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Löschzuges Ostenland ausgesprochen. Die wohl wichtigste Ernennung ist die eines neuen stellvertretenden Zugführers. Markus Fortmeier übernimmt das Amt von Jörg Rodehutskors, der künftig als stellvertretender Leiter der Feuerwehr aktiv sein wird.

75 Einsätze wies der Jahresbericht von Stefan Großekämper und Sven Tewes für das Jahr 2024 aus. Dabei absolvierten die 66 aktiven Mitglieder des Löschzuges zehn Brandeinsätze und je sieben Verkehrsunfälle und sonstige Hilfeleistungen. Acht Mal waren die Notfallhelfer gefordert. Allein im Einsatzdienst kamen so 1.277 Stunden zusammen. Weitere Stunden wurden in Ausbildung, Fort- und Weiterbildungen sowie in Übungsabende investiert. Stattliche 6004 Stunden kamen so zusammen. Löschzugführer Peter Bathe dankten den Mitgliedern des Löschzuges, der mit Ehrenabteilung und Jugendfeuerwehr exakt 100 Mitglieder zählt, für ihren vielfältigen Einsatz. Außerdem dankte Peter Bathe dem Rat und der Verwaltung der Stadt für die Unterstützung.

„Ihr vermittelt das Gefühl der Sicherheit. Wenn der Piepser geht, gibt es kein Zögern und ihr bietet kompetente Hilfe“, dankte Bürgermeister Werner Peitz für die hohe Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute. „Der Dienst in der Feuerwehr ist hart und oft erbarmungslos. Das ist deutlich mehr als rote Autos und blaues Licht, der Dienst ist Berufung und Leidenschaft gleichzeitig. Danke für jede Sekunde Eures Einsatzes. Die Feuerwehr ist eine große Familie, die sich blind vertraut“, stellte Werner Peitz fest. „Die Mitgliederstärke und das Engagement des Löschzuges in Ostenland ist für ein Dorf dieser Größenordnung schon sagenhaft. Viele andere Orte beneiden uns darum“, stellte der Leiter der Feuerwehr, Johannes Grothoff fest. Nach der Erneuerung des Fuhrparks in den letzten Jahren stehe nun der Bau eines neue Feuerwehrgerätehaues im Fokus. „Ostenland ist ein Paradebeispiel für eine aktive Wehr“, stellte Johannes Grothoff fest. Für die Unterstützung der verschiedenen Veranstaltungen im Dorf dankte der Vorsitzende des Heimatvereins, Johannes Wiesing und Schützenoberst Markus Sandbothe. Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Löschzug Ostenland und der Feuerwehr Hövelhof unterstrich Hövelhofs Wehrführer Sebastian Lienen. Gerade in den letzten Monaten hatte sich die Zusammenarbeit gleich mehrfach bewährt.

Bevor die Beförderungen durchgeführt wurden, verabschiedete Peter Bathe seinen Stellvertreter Jörg Rodehutskors. „Jörg Rodehutskors war neun Jahre lang eine treibende Kraft bei vielen wichtigen Projekten. Die Optimierung von Abläufen, die Verbesserung der Ausbildung aber auch bei der Neuanschaffung von Fahrzeugen, Jörg hat immer die Ärmel hochgekrempelt und sein fachliches Können eingebracht“, dankte Peter Bathe einem echten Vorbild, das künftig stellvertretender Leiter der Feuerwehr Delbrück sein wird. Mit Brandinspektor Markus Fortmeier wurde ein sehr erfahrener Feuerwehrmann zum neuen stellvertretenden Zugführer ernannt. Gleichzeitig wurde Markus Fortmeier für 35 Jahre im aktiven Dienst geehrt.

Durch den Leiter der Feuerwehr, Johannes Grothoff wurden Steffen Knapp zum Brandinspektor und Hendrik Merschmann sowie Timo Hesse zum Oberbrandmeister befördert. Tobias Kittner und Jörn Fortmeier erhielten die Schulterklappen eines Brandmeisters und Matthias Großekämper sowie Laurin-Louis Jungewelter wurden zu Unterbrandmeister befördert. Hauptfeuerwehrmann ist künftig Lukas Merschmann. Als Feuerwehrmänner wurden Henrik Brinkmeier und Jan Krietenbrink aus der Jugendfeuerwehr übernommen. In die Unterstützungsabteilung wurde Anita Papenheinrich übernommen und Daniel Winter sowie Leon Münsterteicher wurden als Feuerwehrmann-Anwärter aufgenommen.

Neben der Ernennung von Markus Fortmeier zum stellvertretenden Zugführer wurden Dr. Georg Schneider für weitere sechs Jahre zum Fachberater Medizin ernannt. Für sechs Jahre zu Gerätewarten wurden Laurin-Louis Jungewelter, Martin Papenheinrich und Stefan Berenspöhler ernannt. Atemschutz-Gerätewart ist für weitere sechs Jahre Dirk Kuhlmann.

In die Ehrenabteilung wurden Jürgen Oldenkott überstellt. Jeweils drei hohe Ehrungen sprachen Bürgermeister Werner Peitz und der Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes, Ralf Fischer aus. Werner Peitz überreichte mit Worten des Dankes das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes NRW in Gold für 35 Dienstjahre an Jens Fortmeier, Christian Neiske und Markus Fortmeier. Ralf Fischer gratulierte Paul Brautmeier, Willi Rasche und Ehren-Kreisbrandmeister Willi Hecker für jeweils 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr die Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren NRW in Gold.

Text und Fotos: Axel Langer

Jahreshauptversammlung LZ Westenholz

Westenholz (al). Beeindruckende Zahlen stellte Schriftführer Danny Neukirch bei der Jahreshauptversammlung des Löschzuges Westenholz vor: Mit 111 Einsätzen erhöhte sich das Einsatzaufkommen gegenüber 2023 (88 Einsätze) massiv. Im Durchschnitt war jeder der 65 Aktiven Feuerwehrleute 89 Stunden im Einsatz oder bei Übungen und Ausbildung eingespannt.

Die Westenholzer Feuerwehr rückte 2024 unter anderem zu 38 technischen Hilfeleistungen und 37 Brandeinsätzen aus. Allein 2.013 Einsatzstunden schlugen dabei zu Buche. Weitere Stunden kamen durch Übungen und Ausbildung hinzu. Außerdem errichteten der Förderverein des Löschzuges unter tatkräftiger Mithilfe der Feuerwehrleute einen Anbau, der im Oktober 2024 eröffnet wurde. Löschzugführer Jörg Brunnert dankte dem Vorsitzenden des Fördervereins, Gerd Meiwes, ohne dessen Einsatz der Anbau nicht zu realisieren gewesen wäre.

„Ihr vermittelt Sicherheit, arbeite mit höchster Präzision und das Hand in Hand. Eure Entschlossenheit lässt mich jedes Mal staunen. Ihr scheut keine Gefahr“, betonte Bürgermeister Werner Peitz in seinem Grußwort und betonte, dass den Feuerwehrleuten viel selten für ihren uneigennützigen Dienst gedankt werde. „In Westenholz stimmt die Mischung aus erfahrenen Feuerwehrleuten und jungen, talentierten Einsatzkräften“, stellte der Leiter der Feuerwehr, Johannes Grothoff fest. Was dies wert sei, habe man erst in der letzten Woche bei einem Großeinsatz in Rietberg gesehen. „Hätte das alles nicht so gut funktioniert, hättet wir die dritte Halle nicht halten können“, betonte Johannes Grothoff. „Die Stadt Delbrück wächst weiter und damit nehmen die Einsatzzahlen und das Einsatzspektrum zu. Da muss die Ausrüstung und die Einsatzstärke angepasst werden“, so Grothoff.

Bei den Wahlen stand Markus Müller nach 14 Jahren als erster und zweite Kassierer nicht mehr für eine neue Amtszeit zur Verfügung. Seine Position als zweiter Kassierer bekleidet künftig Dennis Schormann. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden zahlreiche Beförderungen ausgesprochen. Erstmals in der Geschichte des Löschzuges wurden gleich fünf Frauen befördert. Neuer Hauptbrandmeister ist Michael Bolte, neue Brandmeister Florian Altebockwinkel und André Klostermann. Zu Unterbrandmeisterinnen wurden Lisa Schäfer und Jessica Klaas befördert. Neue Hauptfeuerwehrfrau ist Natalie Altebockwinkel. Die Schulterstücke eines Oberfeuermannes trägt Marius Düsterhus und Elisa Schienstock die einer Oberfeuerwehrfrau. Zur Feuerwehrfrau wurde Mila Gorka befördert und Michael Börger und Markus Hüllmann zu Feuerwehrmännern. Aus der Feuerwehr Stemwede wurde Florian Müller-Nölting übernommen.

Nach sechs Jahren als Gerätewart wurde Ricardo Knaup verabschiedet, sein Nachfolger ist Nils Schäfer. Neue Vertrauensperson ist Meinolf Schormann. Für sechs Jahre zu Betreuern der Jugendfeuerwehr wurden Lisa Schäfer, André Klostermann und Jannik Schormann-Diekmann bestellt. Außerdem wurden mit Hubert Beine und Bernhard Horst zwei langjährige Aktivposten aus dem aktiven Dienst in die Ehrenabteilung überstellt. Hubert Beine trat 1991 mit 30 Jahren in die Feuerwehr ein. Er war stellvertretende Zugführer und 18 Jahre lang Zugführer. Hubert Beine war wesentlich am Bau des Feuerwehrgerätehauses beteiligt. Gleiches gilt für Bernhard Horst, der 1989 in die Feuerwehr eintrat. Sein Steckenpferd war über viele Jahre die Jugendfeuerwehr, die er mit viel Herzblut entwickelt hat. Beide waren in den letzten Jahren als Verpflegungswart aktiv. „Schweren Herzens entsprechen wir dem Wunsch, Euch in die Ehrenabteilung zu überstellen“, so Jörg Brunnert.

Text und Fotos: Axel Langer

Jahreshauptversammlung LZ Bentfeld

Bentfeld (al). Erstmals in seinem Bestehen zählt der Löschzug Bentfeld 50 aktive Feuerwehrleute. Über sehr positive Zahlen freut sich auch die Jugendfeuerwehr in Bentfeld: Die Nachwuchsabteilung wuchs auf stattliche 15 Mitglieder an. Diese Zahlen präsentierte der Löschzug bei seiner Jahreshauptversammlung im Dorfhaus.

„Der Anstieg der Mitgliedszahlen in der Jugendfeuerwehr ist ein hervorragender Grundstein für die zukünftige Mitgliedergewinnung der Einsatzabteilung“, waren sich die Schriftführer Marvin Müller und Moritz Zwingmann in ihrem Jahresbericht einig. Mit insgesamt 49 Einsätzen blickt der Löschzug auf ein normales Jahr zurück. 1.198 Einsatzstunden wurden unter anderem bei neun Technischen Hilfeleistungen und sieben Brandeinsätzen sowie weiteren Einsätzen wozu auch die Alarmierung der Führungsunterstützungsgruppe gehört, die zehn Mal angefordert wurde. Neben dem Einsatzdienst bildet die Ausbildung einen wichtigen Teil der Löschzugtätigkeit. Insgesamt 457 Ausbildungsstunden wurden im Jahr 2024 absolviert. Hinzu kommen noch 2.283 Stunden bei Dienstabenden im Löschzug. Löschzugführer Stefan Peitz dankte allen Feuerwehrleuten für die geleistet Arbeit und dankte vor allem den Feuerwehrkräften, die in verschiedenen Arbeitsgruppen im Stadtgebiet mitwirken.

In ihrem Grußwort stellte die stellvertretende Bürgermeisterin Anita Papenheinrich fest: „Der Feuerwehrdienst ist wahres Ehrenamt und Dienst an der Gemeinschaft. Mit viel Teamgeist wird hier Hilfe geleistet.“ Die stellvertretende Bürgermeisterin dankte auch den Familien und den Arbeitgebern, die den Feuerwehrleuten den Rücken freihalten. Der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Heinz Noje stellte fest, dass der Löschzug Bentfeld ein verlässlicher Partner der Gesamtwehr ist. „Verantwortungsbewusstes Handeln sorgt für Sicherheit“, so Noje weiter. Besonders lobte er die gute Jugendarbeit, die in der Jugendfeuerwehr geleistet werde. Für die Unterstützung der Bentfelder Vereine durch den Löschzug dankte der Vorsitzende des Heimatvereins, Dr. Fabian Evers. „Ich bin jedes Jahr auf´s Neue von der riesigen Stundenzahl beeindruckt, die die Feuerwehrleute im Ehrenamt erbringen“, so Evers.

Bei den Wahlen zum Förderverein wurden Stefan Peitz als erster Vorsitzender, Marvin Müller und Moritz Zwingmann als Schriftführer sowie Marcel Mertens als zweiter Kassierer bestätigt. Die beiden stellvertretenden Leiter der Feuerwehr, Ralf Fischer und Heinz Noje konnten eine Reihe Bentfelder Feuerwehrleute befördern. Lars Brockmeier und Moritz Zwingmann wurden zu Brandmeistern befördert. Neuer Hauptfeuerwehrmann ist Max Klocke und zur Oberfeuerwehrfrau wurde Joy Schwemin und Jannik Meier zum Oberfeuerwehrmann befördert. Neue Feuerwehrmänner sind Justin Pieper und Louis Schultenjohann.

Für weitere sechs Jahre wurden die beiden stellvertretenden Löschzugführer Philipp Blum und Mario Lenzmeier im Amt bestätigt. Ebenfalls für sechs Jahre wurde Simon Brockmeier zum Atemschutz-Gerätewart ernannt. Für weitere sechs Jahre wurde Dr. Martin Terstesse zum Fachberater Medizin ernannt. Über ihr 25-jähriges Dienstjubiläum wurden Philipp Blum und Sebastian Marks mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Silber geehrt. Für 60 Jahren in den Reihen der Feuerwehr wurden Martin Kutscher und Josef Schlenger geehrt. Auf sagenhafte 70 Jahre in den Reihen der Feuerwehr kann Bernhard Klocke zurückblicken. Alle drei wurden mit der Feuerwehr-Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren in NRW in Gold geehrt.

Text und Fotos: Axel Langer

Neue Leitung der Feuerwehr vom Rat beschlossen

Die Feuerwehr Delbrück bekommt eine neue Leitung: Der Rat der Stadt Delbrück beschloss in der Ratssitzung am 26. Februar 2025, dass Heinz Noje die Führung übernimmt. Der Wechsel tritt am 29. März in Kraft. Sein Vorgänger, Johannes Grothoff, wird Anfang April offiziell verabschiedet.

Noje ist seit dem Jahr 2000 aktives Mitglied des Löschzugs Westenholz und übernahm 2022 die Position des stellvertretenden Leiters der Feuerwehr. Nun tritt er die Nachfolge Grothoffs als Leiter der Feuerwehr Delbrück an.
Der neue Leiter der Delbrücker Feuerwehr bringt umfangreiche Erfahrung mit: Neben seiner Tätigkeit als stellvertretender Feuerwehrleiter gehörte er sechs Jahre dem Team der Gerätewarte in Westenholz an.
Das Führungsteam der Feuerwehr erhält weitere Verstärkung: Ralf Fischer bleibt als erfahrener stellvertretender Leiter im Amt, während Jörg Rodehutskors ebenfalls vom Rat der Stadt Delbrück als stellvertretender Leiter zum 29. März 2025, zunächst kommissarisch zum stellvertretenden Leiter, bestellt wurde.
Mit diesem Wechsel bleibt die Feuerwehr Delbrück in kompetenten Händen und setzt ihre engagierte Arbeit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger fort.


Text und Foto: Stadt Delbrück

Spatenstich Feuerwehrgerätehaus Ostenland

Delbrück. Am 15. Januar fand der offizielle Spatenstich für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Ostenland statt. Der Neubau wird auf einem Grundstück von insgesamt 8.667 m² realisiert, die sich aufteilen in 1.248 m² Gebäudefläche, 3.034 m² Verkehrsfläche, sowie 1.937 m² Grünfläche.


Die gesamte Grundstücksfläche der Feuerwehr beträgt 6.219 m² zzgl. 2.448 m² Gewässerentwicklungsfläche.

Das neue Feuerwehrgerätehaus wird natürlich den Anforderungen des Feuerwehrbedarfsplans gerecht und umfasst unter anderem eine Fahrzeughalle mit sechs Alarmstellplätzen und einer Durchfahrt als weiterer Stellplatz plus Waschhalle und Werkstatt. Die Flächenstruktur des Gebäudes bietet neben der Fahrzeughalle auch großzügige Funktionsräume, Büros, Umkleiden sowie sanitäre Anlagen. Das Obergeschoss wird einen Schulungsraum mit 72 Plätzen und weitere Funktionsräume beherbergen.

Mit einer durchschnittlichen jährlichen Einsatzfrequenz von rund 83 Einsätzen (laut Bauantrag) wird das Gebäude nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht, sondern auch künftigen Bedürfnissen in der Brandbekämpfung und Rettungshilfe. Auf dem Gelände sind zudem etwa 500 m² Übungsfläche vorgesehen.

Insgesamt 102 Umkleideplätze, 85 für Männer und 17 für Frauen, werden in dem Neubau geschaffen. Zudem bietet das Grundstück Platz für 35 PKW Stellplätze für die Einsatzkräfte. Ebenso stehen noch ca. 260 m² optionale Erweiterungsfläche für einen weiteren Alarmstellplatz zur Verfügung.

Bauumfang und Zeitplan

Die Gesamtbaukosten werden auf rund 5,85 Millionen Euro geschätzt und wurden am 25. Januar 2024 durch einen Dringlichkeitsbeschluss des Umwelt-, Bau und Planungsausschusses beschlossen. Der Ratsbeschluss zur Genehmigung folgte am 28. Februar 2024. Nach Erteilung der Baugenehmigung am 26. September 2024 konnte der Baubeginn nun offiziell am 6. Januar 2025 erfolgen. Der Bauzeitplan sieht die Fertigstellung des Rohbaus und der Dacharbeiten bis zum Herbst 2025 vor, während die endgültige Fertigstellung des Gebäudes in der zweiten Jahreshälfte 2026 angestrebt wird.

Zukunftsorientierte Planung

Die Architektur und Planung des Feuerwehrgerätehauses wurde vom Gütersloher Architekturbüro Heitmann Architekten erstellt. Den gestalterisch ansprechenden und funktionalen Entwurf entwickelten Herr Raimund Heitmann gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Frau Sarah Janssen, die das Projekt auch maßgeblich koordiniert. Das zweigeschossige Gebäude wird durch moderne und funktionale Raumkonzeptionen überzeugen und stellt sicher, dass die Feuerwehr in Ostenland und auch in der gesamten Stadt Delbrück auch in Zukunft optimal ausgestattet ist, um im Ernstfall schnell und effizient zu handeln. Mit den nun anstehenden Erd- und Rohbauarbeiten wurde die Fa. Schulz Baugesellschaft mbH & Co. KG aus Altenbeken in Kooperation mit der Tiefbaufirma Hermann Peitz GmbH aus Gütersloh beauftragt. „Dieser Neubau ist ein wichtiger Meilenstein für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger“, so Bürgermeister Werner Peitz. „Mit der neuen Infrastruktur schaffen wir nicht nur eine verbesserte Arbeitsumgebung für unsere Feuerwehrkräfte, sondern auch die Voraussetzung für eine noch schnellere und effektivere Einsatzfähigkeit.“

Text und Foto: Stadt Delbrück

Schwerer Verkehrsunfall in Ostenland

Am Dienstag ereignete sich gegen 15:55 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall in Ostenland auf der Hövelhofer Straße im Bereich Lönsweg. Beteiligt waren dabei ein PKW, ein Transporter und ein Linienbus.

Den ersteintreffenden Einsatzkräften des Löschzuges Ostenland bot sich ein riesiges Trümmerfeld auf der Straße. Abgerissene Räder und viele Fahrzeugtrümmer lagen auf der Straße. Nach erster Erkundung forderte der Einsatzleiter Jörg Rodehutskors weitere Einsatzkräfte und Rettungsmittel nach. Das Einsatzstichwort wurde auf Massenanfall an Verletzten 10 (MANV 10) erhöht, was einen Einsatz mit bis zu zehn verletzten Personen bedeutet.

Während sich der Fahrer des PKW, der Beifahrer aus des Transporters sowie die Insassen des Busses selbst aus den Fahrzeugen befreien konnten, musste der Fahrer des Transporters, der über massive Schmerzen im Rücken klagte, mit technischem Gerät aus dem demolierten Fahrzeug befreit werden. Der Transporter wurde mit Keilen und Unterbaumaterial gegen Abrutschen gesichert. Anschließend wurde die Fahrertür mit hydraulischem Rettungsgerät entfernt. Währenddessen wurde der Schwerverletzte von einem Notarzt betreut.

Nach einer notärztlichen Sichtung der Fahrgäste des Busses, begaben sich diese in einen Ersatzbus, wo sie sich angesichts von Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und dichtem Schneetreiben aufwärmen konnten. Die Fahrgäste wurden unverletzt nach Hause gebracht. Der Busfahrer wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gefahren.

Anschließend wurde die Einsatzstelle zur Unfallaufnahme der Polizei ausgeleuchtet, Trümmer entfernt und die Straße gesäubert. Nach knapp 4,5 Stunden konnten der Einsatz beendet werden.

Text und Fotos: Feuerwehr Delbrück

Verkehrsunfall in Westenholz

Westenholz (al). Zu einem Alleinunfall wurde am Samstag Nachmittag der Löschzug Westenholz und Kräfte des Löschzuges Delbrück gerufen. Ein automatischen E-Call-System hatte die Leitstelle informiert. Vor Ort stellte sich die Unfallmeldung als korrekt heraus, auch wenn niemand, wie zunächst gemeldet, eingeklemmt war.

Gegen 15.40 Uhr befuhr ein 26-jähriger Fahrer eines Tiefkühllieferdienstes mit einem Mercedes-Transporter die Suternstraße in Richtung Westenholz. In einer langgezogenen Linkskurve geriet der Fahrer aus ungeklärter Ursache nach rechts auf die Bankette, schleuderte kurz vor der Einmündung Rieger Straße an den linken Straßenrand. Hier überschlug sich der Lieferwagen und kam wieder auf den Rädern zum Stillstand. Der 26-jährige Fahrer konnte sich eigenständig aus der Fahrerkabine befreien. Ein Ersthelfer konnte dies der Leitstelle unverzüglich mitteilen, so dass der Löschzug Delbrück seine Einsatzfahrt abbrechen konnte. „Wir konnten uns glücklicherweise auf das Auffangen auslaufender Betriebsstoffe und die Übergabe des Fahrers an den Rettungsdienst beschränken“, so Einsatzleiter Heinz Noje.

Nach notärztlicher Erstversorgung wurde der 26-jährige für weitere Untersuchungen ins St. Vincenz-Krankenhaus nach Paderborn gefahren. Die 25 Einsatzkräfte des Löschzuges Westenholz räumten die Tiefkühlprodukte aus dem demolierten Transporter in ein Ersatzfahrzeug um. Den Schaden an dem verunfallten Transporter schätzt die Polizei auf rund 25.000 Euro. Das Fahrzeug wurde mit einem Totalschaden abgeschleppt. Die Suternstraße wurde für die Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie die Unfallaufnahme voll gesperrt.

Text und Foto: Axel Langer