Verkehrsunfall in Westenholz

Westenholz (al). Zu einem Alleinunfall wurde am Samstag Nachmittag der Löschzug Westenholz und Kräfte des Löschzuges Delbrück gerufen. Ein automatischen E-Call-System hatte die Leitstelle informiert. Vor Ort stellte sich die Unfallmeldung als korrekt heraus, auch wenn niemand, wie zunächst gemeldet, eingeklemmt war.

Gegen 15.40 Uhr befuhr ein 26-jähriger Fahrer eines Tiefkühllieferdienstes mit einem Mercedes-Transporter die Suternstraße in Richtung Westenholz. In einer langgezogenen Linkskurve geriet der Fahrer aus ungeklärter Ursache nach rechts auf die Bankette, schleuderte kurz vor der Einmündung Rieger Straße an den linken Straßenrand. Hier überschlug sich der Lieferwagen und kam wieder auf den Rädern zum Stillstand. Der 26-jährige Fahrer konnte sich eigenständig aus der Fahrerkabine befreien. Ein Ersthelfer konnte dies der Leitstelle unverzüglich mitteilen, so dass der Löschzug Delbrück seine Einsatzfahrt abbrechen konnte. „Wir konnten uns glücklicherweise auf das Auffangen auslaufender Betriebsstoffe und die Übergabe des Fahrers an den Rettungsdienst beschränken“, so Einsatzleiter Heinz Noje.

Nach notärztlicher Erstversorgung wurde der 26-jährige für weitere Untersuchungen ins St. Vincenz-Krankenhaus nach Paderborn gefahren. Die 25 Einsatzkräfte des Löschzuges Westenholz räumten die Tiefkühlprodukte aus dem demolierten Transporter in ein Ersatzfahrzeug um. Den Schaden an dem verunfallten Transporter schätzt die Polizei auf rund 25.000 Euro. Das Fahrzeug wurde mit einem Totalschaden abgeschleppt. Die Suternstraße wurde für die Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie die Unfallaufnahme voll gesperrt.

Text und Foto: Axel Langer

Verkehrsunfall in Anreppen

Bei einem Alleinunfall auf der Paradiesstraße in Anreppen zog sich eine Autofahrerin am Donnerstag schwere Verletzungen zu. Die Rettung aus dem vollelektrischen Fahrzeug gestaltete sich aufwendig. Für eine patientenschonende Rettung wurde die Öffnung der Heckklappe vergrößert und die Fahrertür entfernt. Im Einsatz waren die Löschzüge Boke, Bentfeld und Delbrück.

Fotos: Axel Langer

Bauernhofbrand in Delbrück

Zu einem Brand eines unbewohnten Fachwerkhauses kam es am vergangenen Donnerstag. Die Einheiten aus Bentfeld und Delbrück eilten zur Einsatzstelle. Das Haus, dessen Dachboden mit Strohballen gefüllt war, stand bereits in Vollbrand. Schnell wurden weitere Kräfte aus allen Löschzügen nachalarmiert. Die Wasserversorgung wurde zunächst über einen Pendelverkehr sichergestellt, bis eine leistungsfähige Wasserversorgung über eine lange Wegestrecke vom Boker Kanal eingerichtet war. Im weiteren Einsatzverlauf wurde der Giebel und das Dach des Gebäudes eingerissen und auf einer Freifläche abgelöscht. Um mögliche Rückzündungen zu verhindern, wurde das Gebäude mit Schaum geflutet.

Fotos: Axel Langer

Kellerbrand in Schöning

Zu einem massiven Kellerbrand kam es am vergangenen Samstag in Schöning. Die Löschzüge Lippling, Westenholz und Delbrück eilten zur Einsatzstelle. Mehrere Trupps gingen unter Atemschutz vor und konnten den Brand im Bereich der Holzheizung löschen. Drei Bewohner zogen sich Rauchgasvergiftungen zu und mussten rettungsdientlich behandelt werden.

Fotos: Axel Langer

Verpuffung in Delbrück

Delbrück (al). Ein vermeidlicher Kellerbrand wurde der Delbrücker Feuerwehr am Samstag Abend gegen 18.20 Uhr in der Vom-Stein-Straße in Delbrück gemeldet. Unverzüglich machten sich rund 50 Einsatzkräfte aus Delbrück, Boke und Ostenland auf den Weg an die Unglücksstelle.

Vor Ort ergaben erste Erkundungen von Feuerwehrleuten unter Atemschutz, dass es keinen Brand in den Kellerräumlichkeiten gab, sondern es sich um eine massive Verpuffung einer Ölheizung gab. Zum Zeitpunkt der Verpuffung hielten sich drei Personen in dem Wohnhaus auf. Der 59-jährige Sohn betätigte unverzüglich den Notaus der Heizung. Die Feuerwehrleute bereiteten einen Löschangriff vor, der aber glücklicherweise nicht benötigt wurde. „Das ganze Wohnhaus ist verraucht. Wir werden das Haus intensiv lüften und anschließend Messungen im Gebäude durchführen, um sicher zu sein, dass das Gebäude gefahrlos betreten werden kann“, so Einsatzleiter Johannes Grothoff. Parallel wurde das Ehepaar und ihr Sohn vom Rettungsdienst auf eine mögliche Rauchgasvergiftung untersucht. Der Verdacht bestätigte sich nicht und Abschluss der Arbeiten der Feuerwehr konnten alle drei Bewohner in ihr Haus zurückkehren. Um die Ursache für die Verpuffung herauszufinden, wurde die Heizung zunächst stillgelegt.

Noch während des laufenden Einsatzes wurden Feuerwehrkräfte zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in Westenholz alarmiert. Der Löschzug Westenholz übernahm diesen Einsatz.

Text und Fotos: Axel Langer

Verkehrsunfall in Sudhagen

Hagen (al). Ein langgezogenes Trümmerfeld bot sich den 18 Einsatzkräften des Löschzuges Delbrück nach einem Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich Lippstädter Straße mit der Schlinger Straße. Zwei Personen wurden dabei verletzt.

Gegen 21.25 Uhr beabsichtigte ein 61-jähriger Fahrer mit seinem VW Golf Plus aus der Schlinger Straße kommend die Lippstädter Straße zu überqueren. Mit im Fahrzeug befand sich ein 86-jähriger Beifahrer. Der 61-jährige übersah einen sich aus Richtung Delbrück nähernden VW Golf Kombi mit einem 44-jährigen am Steuer. Der Kombi prallte auf der Fahrerseite in das Heck des Golf Plus und drehte diesen dadurch um fast 180 Grad herum und kam wenige Zentimeter vor dem Brückengeländer der Brücke im Zuge des Leiwesdamm zum Stillstand. Der Kombi rutschte noch rund 50 Meter auf der Lippstädter Straße weiter, ehe er mit einem massiven Frontschaden liegen blieb. Alle Unfallbeteiligten konnten sich selber aus den Fahrzeugen befreien.

Die Feuerwehrleute aus Delbrück unterstützten Erst-Helfer bei der Versorgung der Unfallbeteiligten, bis der Rettungsdienst und der Notarzt vor Ort waren. Die beiden 61 und 44 Jahren wurden für weitere Untersuchungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der 86-jährige erlitt einen Schock. Außerdem streuten die Feuerwehrleute ausgelaufene Betriebsstoffe ab, stellten den Brandschutz sicher und sammelten die Trümmerteile ein.

Der Golf Kombi dürfte ein Totalschaden sein und auch der Golf Plus wurde erheblich beschädigt. Die Schadenssumme schätzten Polizeibeamte auf etwa 11.000 Euro. Der Kreuzungsbereich blieb für die Bergung der Fahrzeuge und die Unfallaufnahme bis gegen 23 Uhr voll gesperrt.

Rauchentwicklung in Delbrück

Delbrück (al). „Die Einwohner haben großes Glück gehabt, noch hatte es in der Zwischendecke nicht angefangen zu brennen und wir hatten nur eine starke Rauchentwicklung“, so Einsatzleiter Johannes Grothoff am Rande eines Brandeinsatzes der Delbrücker Feuerwehr. Eine Rauchentwicklung in einer Zwischendecke hatte die Feuerwehr auf den Plan gerufen.

Gegen 10.05 Uhr war die Feuerwehr in die Straße Rosenhügel gerufen worden. In einem Wohnhaus drang Rauch aus einer Decke und quoll unter das Dach. Auch von außen war die Rauchentwicklung zu sehen, so dass das Einsatzstichwort erhöht wurde und weitere Kräfte vorsorglich herbeigerufen wurden. „Eine Haushaltshilfe hat den Rauch glücklicherweise frühzeitig bemerkt und uns alarmiert“, lobt Johannes Grothoff das umsichtige Handeln. Unter Atemschutz ging ein Trupp im Innenangriff gegen den Rauch vor und öffnete die Holzdecke. Auch von oben näherten sich Feuerwehrleute über eine Dachterrasse der Rauchentwicklung an. Mit einem Rauchvorhang wurden weitere Gebäudeteile vor einer Ausbreitung des Rauches geschützt. Als Ursache für die Rauchentwicklung fand die Feuerwehr einen vermutlich defekten Trafo einer Hallogenbeleuchtung vor. Nachdem der Trafo entfernt war, stoppte auch die Rauchentwicklung. Mit einer Wärmebildkamera wurde der gesamte Bereich gründlich abgesucht, ohne eine weitere Ausbreitung festzustellen. Ohne Einsatz von Wasser konnte die Ursache des Entstehungsbrandes beseitigt werden. Mit einem Lüfter wurde der Rauch aus dem Wohnhaus gedrückt.

Im Einsatz waren der Löschzug Delbrück sowie vorsorglich der Löschzug Lippling und der Wassertransportzug. Die Schadenshöhe konnte die Polizei vor Ort nicht beziffern.

Text und Fotos: Axel Langer

Vermisstensuche an der Lippe

Großaufgebot an Rettungskräften sucht nach vermeintlich vermisstem Kajakfahrer in und an der Lippe.


Am Muttertag wurden Kräfte der Löschzüge Delbrück, Boke und Bentfeld in der Mittagszeit zu einem Wasserrettungseinsatz alarmiert. Zunächst galt ein Kajakfahrer als vermisst.


2 Personen befanden sich demnach mit Ihren Kajaks auf der Lippe und fuhren flussabwärts von Sande in Richtung Boke und Anreppen. Dabei verunfallte zunächst eine der beiden Personen und verletzte sich, vermutlich nach einem Zusammenstoß mit einem Felsen, schwer. Der Verletzte konnte trotz eines vermutlich gebrochenen Beckens die Lippe selbstständig verlassen und einen Notruf absetzen. Da die zweite Person von da an als vermisst galt, wurde die Feuerwehr sowie Kräfte vom DLRG alarmiert. Mehrere Lippebrücken wurden dabei besetzt, Boote zu Wasser gelassen und Fußtrupps begaben sich im Uferbereich auf die Suche. Von der Delbrücker Drehleiter aus wurde ebenfalls versucht, sich im entsprechenden Bereich der Lippe einen Überblick zu verschaffen.


Für weitere Unklarheit sorgte der zwischenzeitlich eingegangene Hinweis eines Anglers, welcher eine oder mehrere Personen dabei beobachtet hatte, wie diese 2 aufblasbare Kanus von einer der Lippebrücken in den Fluss geworfen hatten. Auch dieser Bereich wurde kontrolliert, die Kanus geborgen, jedoch keine Personen aufgefunden.


Letztendlich ermittelte die Polizei den angeblich vermissten Kajakfahrer und traf diesen unverletzt an seiner Wohnadresse an, woraufhin die Suchaktion beendet werden konnte.


Die Feuerwehr weist an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass das Befahren der Lippe mit Booten zwar generell erlaubt, jedoch auch mit Gefahren verbunden ist. Gruppen sollten zusammen bleiben und aufeinander achten, da selbst bei vermeintlich vermissten Personen sofort eine Rettungskette anläuft, da im Zweifel bei einer Person im Wasser jede Minute zählt.


Fotos: A. Langer, Text Feuerwehr Delbrück

Verkehrsunfall in Delbrück

In der Nacht zum Donnerstag ist ein 44-jähriger Mann kurz nach Mitternacht auf der B64 tödlich verunglückt.

Ein 44-jähriger Paderborner war mit seinem Skoda Oktavia auf der B64 aus Richtung Rietberg kommend in Fahrtrichtung Delbrück unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache kam er nach links von der Fahrbahn ab, fuhr ungefähr 100 Meter durch den Grünstreifen und streifte mit der linken Fahrzeugseite einen Baum. Das Fahrzeug kam dann in Endposition vor einem zweiten Baum auf dem Dach zum Liegen.

Der Fahrer verletzte sich durch die Kollision so schwer, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Die Unfallörtlichkeit war für die Dauer der Bergungsmaßnahmen bis ungefähr 07.00 Uhr gesperrt, mittlerweile ist die Strecke wieder frei. Neben zahlreichen Rettungskräften zur Unfallaufnahme war auch das Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizei Bielefeld vor Ort. Mit im Fahrzeug saß ein Hund auf der Beifahrerseite, der den Unfall überlebte. Er wurde durch die Feuerwehr geborgen und in eine Bürener Tierarztpraxis gebracht.

Text: Polizei Paderborn
Fotos: Axel Langer

Bauernhofbrand in Lippling

Lippling (al). „Bei Eintreffen drang aus dem gesamten Dachstuhl dichter Rauch. Es war gar nicht klar, wie ausgedehnt der Dachstuhlbrand war“, so Einsatzleiter Johannes Grothoff. Nachdem um 18.48 Uhr Vollalarm für alle Delbrücker Löschzüge gegeben wurde, rückten gut 150 Feuerwehrleute an die Einsatzstelle in der Straße Lauföhre zwischen Schöning und Lippling aus.

Den ersten Einsatzkräften schlugen die Flammen schon aus dem Dachstuhl des etwa 15 mal 50 Meter großen Stallungs- und Scheunengebäude entgegen. Das erste Drittel des Gebäudes stand in Flammen. In diesem Bereich waren auch 18 junge Schweine untergebracht, die bei der massiven Rauchentwicklung verendeten. Bei Eintreffen der ersten Lipplinger Feuerwehrleute stürzten Teile der Lüftung vom Dach und verfehlten die Feuerwehrleute nur knapp. „Da haben wir großes Glück gehabt“, so Johannes Grothoff. Die ersteintreffenden Feuerwehrleute bereiteten einen Löschangriff auf das Feuer und parallel eine Riegelstellung zum Schutz angrenzender Gebäude des Vollerwerbbetriebes vor. Außerdem wurde der Scheunenbereich mit Lüftern entraucht. Danach wurde klar, dass etwa 100 auf einer Zwischendecke lagernde Strohballen in Vollbrand standen.

Landwirtschaftliche Fahrzeuge konnten nach aus der Scheune gefahren werden und blieben unbeschädigt. Der Firstbalken brannte auf kompletter Länge. Durch massive Löschangriffe konnten aber rund zwei Drittel des Gebäudes vor weiterem Schaden bewahrt werden. Von der Drehleiter aus sowie durch umluftunabhängige Atemschutzgeräteträger rückte die Feuerwehr erfolgreich gegen den Brand vor. Das Feuer konnte schnell zurückgedrängt werden. Schließlich wurde mit dem Bagger eines Abrissunternehmens das Stroh aus dem Stall gezogen und abgelöscht.

Als schwierig erwiesen sich die beengten Straßenverhältnisse. Da die Feuerwehrfahrzeuge von beiden Seiten über die Lauföhre anrückten, war die Organisation eines Pendelverkehrs schwierig, da sich die Fahrzeuge nicht passieren konnten. „Wir trotzdem zunächst mit dem mitgeführten Wasser gut hingekommen“, so Lipplings Löschzugführer Klaus Ringkamp. Außerdem wurde aus einem Hydranten Löschwasser entnommen. Noch während der laufenden Löscharbeiten kam eine Kreisveterinärin an die Einsatzstelle. Die Nachlöscharbeiten werden bis etwa Mitternacht andauern. Das DRK übernahm die Verpflegung der Einsatzkräfte.

Text und Fotos: Axel Langer