Jahreshauptversammlung LZ Ostenland

Ostenland (al). Zahlreiche Ernennungen und Beförderungen wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Löschzuges Ostenland ausgesprochen. Die wohl wichtigste Ernennung ist die eines neuen stellvertretenden Zugführers. Markus Fortmeier übernimmt das Amt von Jörg Rodehutskors, der künftig als stellvertretender Leiter der Feuerwehr aktiv sein wird.

75 Einsätze wies der Jahresbericht von Stefan Großekämper und Sven Tewes für das Jahr 2024 aus. Dabei absolvierten die 66 aktiven Mitglieder des Löschzuges zehn Brandeinsätze und je sieben Verkehrsunfälle und sonstige Hilfeleistungen. Acht Mal waren die Notfallhelfer gefordert. Allein im Einsatzdienst kamen so 1.277 Stunden zusammen. Weitere Stunden wurden in Ausbildung, Fort- und Weiterbildungen sowie in Übungsabende investiert. Stattliche 6004 Stunden kamen so zusammen. Löschzugführer Peter Bathe dankten den Mitgliedern des Löschzuges, der mit Ehrenabteilung und Jugendfeuerwehr exakt 100 Mitglieder zählt, für ihren vielfältigen Einsatz. Außerdem dankte Peter Bathe dem Rat und der Verwaltung der Stadt für die Unterstützung.

„Ihr vermittelt das Gefühl der Sicherheit. Wenn der Piepser geht, gibt es kein Zögern und ihr bietet kompetente Hilfe“, dankte Bürgermeister Werner Peitz für die hohe Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute. „Der Dienst in der Feuerwehr ist hart und oft erbarmungslos. Das ist deutlich mehr als rote Autos und blaues Licht, der Dienst ist Berufung und Leidenschaft gleichzeitig. Danke für jede Sekunde Eures Einsatzes. Die Feuerwehr ist eine große Familie, die sich blind vertraut“, stellte Werner Peitz fest. „Die Mitgliederstärke und das Engagement des Löschzuges in Ostenland ist für ein Dorf dieser Größenordnung schon sagenhaft. Viele andere Orte beneiden uns darum“, stellte der Leiter der Feuerwehr, Johannes Grothoff fest. Nach der Erneuerung des Fuhrparks in den letzten Jahren stehe nun der Bau eines neue Feuerwehrgerätehaues im Fokus. „Ostenland ist ein Paradebeispiel für eine aktive Wehr“, stellte Johannes Grothoff fest. Für die Unterstützung der verschiedenen Veranstaltungen im Dorf dankte der Vorsitzende des Heimatvereins, Johannes Wiesing und Schützenoberst Markus Sandbothe. Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Löschzug Ostenland und der Feuerwehr Hövelhof unterstrich Hövelhofs Wehrführer Sebastian Lienen. Gerade in den letzten Monaten hatte sich die Zusammenarbeit gleich mehrfach bewährt.

Bevor die Beförderungen durchgeführt wurden, verabschiedete Peter Bathe seinen Stellvertreter Jörg Rodehutskors. „Jörg Rodehutskors war neun Jahre lang eine treibende Kraft bei vielen wichtigen Projekten. Die Optimierung von Abläufen, die Verbesserung der Ausbildung aber auch bei der Neuanschaffung von Fahrzeugen, Jörg hat immer die Ärmel hochgekrempelt und sein fachliches Können eingebracht“, dankte Peter Bathe einem echten Vorbild, das künftig stellvertretender Leiter der Feuerwehr Delbrück sein wird. Mit Brandinspektor Markus Fortmeier wurde ein sehr erfahrener Feuerwehrmann zum neuen stellvertretenden Zugführer ernannt. Gleichzeitig wurde Markus Fortmeier für 35 Jahre im aktiven Dienst geehrt.

Durch den Leiter der Feuerwehr, Johannes Grothoff wurden Steffen Knapp zum Brandinspektor und Hendrik Merschmann sowie Timo Hesse zum Oberbrandmeister befördert. Tobias Kittner und Jörn Fortmeier erhielten die Schulterklappen eines Brandmeisters und Matthias Großekämper sowie Laurin-Louis Jungewelter wurden zu Unterbrandmeister befördert. Hauptfeuerwehrmann ist künftig Lukas Merschmann. Als Feuerwehrmänner wurden Henrik Brinkmeier und Jan Krietenbrink aus der Jugendfeuerwehr übernommen. In die Unterstützungsabteilung wurde Anita Papenheinrich übernommen und Daniel Winter sowie Leon Münsterteicher wurden als Feuerwehrmann-Anwärter aufgenommen.

Neben der Ernennung von Markus Fortmeier zum stellvertretenden Zugführer wurden Dr. Georg Schneider für weitere sechs Jahre zum Fachberater Medizin ernannt. Für sechs Jahre zu Gerätewarten wurden Laurin-Louis Jungewelter, Martin Papenheinrich und Stefan Berenspöhler ernannt. Atemschutz-Gerätewart ist für weitere sechs Jahre Dirk Kuhlmann.

In die Ehrenabteilung wurden Jürgen Oldenkott überstellt. Jeweils drei hohe Ehrungen sprachen Bürgermeister Werner Peitz und der Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes, Ralf Fischer aus. Werner Peitz überreichte mit Worten des Dankes das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes NRW in Gold für 35 Dienstjahre an Jens Fortmeier, Christian Neiske und Markus Fortmeier. Ralf Fischer gratulierte Paul Brautmeier, Willi Rasche und Ehren-Kreisbrandmeister Willi Hecker für jeweils 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr die Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren NRW in Gold.

Text und Fotos: Axel Langer

Jahreshauptversammlung LZ Westenholz

Westenholz (al). Beeindruckende Zahlen stellte Schriftführer Danny Neukirch bei der Jahreshauptversammlung des Löschzuges Westenholz vor: Mit 111 Einsätzen erhöhte sich das Einsatzaufkommen gegenüber 2023 (88 Einsätze) massiv. Im Durchschnitt war jeder der 65 Aktiven Feuerwehrleute 89 Stunden im Einsatz oder bei Übungen und Ausbildung eingespannt.

Die Westenholzer Feuerwehr rückte 2024 unter anderem zu 38 technischen Hilfeleistungen und 37 Brandeinsätzen aus. Allein 2.013 Einsatzstunden schlugen dabei zu Buche. Weitere Stunden kamen durch Übungen und Ausbildung hinzu. Außerdem errichteten der Förderverein des Löschzuges unter tatkräftiger Mithilfe der Feuerwehrleute einen Anbau, der im Oktober 2024 eröffnet wurde. Löschzugführer Jörg Brunnert dankte dem Vorsitzenden des Fördervereins, Gerd Meiwes, ohne dessen Einsatz der Anbau nicht zu realisieren gewesen wäre.

„Ihr vermittelt Sicherheit, arbeite mit höchster Präzision und das Hand in Hand. Eure Entschlossenheit lässt mich jedes Mal staunen. Ihr scheut keine Gefahr“, betonte Bürgermeister Werner Peitz in seinem Grußwort und betonte, dass den Feuerwehrleuten viel selten für ihren uneigennützigen Dienst gedankt werde. „In Westenholz stimmt die Mischung aus erfahrenen Feuerwehrleuten und jungen, talentierten Einsatzkräften“, stellte der Leiter der Feuerwehr, Johannes Grothoff fest. Was dies wert sei, habe man erst in der letzten Woche bei einem Großeinsatz in Rietberg gesehen. „Hätte das alles nicht so gut funktioniert, hättet wir die dritte Halle nicht halten können“, betonte Johannes Grothoff. „Die Stadt Delbrück wächst weiter und damit nehmen die Einsatzzahlen und das Einsatzspektrum zu. Da muss die Ausrüstung und die Einsatzstärke angepasst werden“, so Grothoff.

Bei den Wahlen stand Markus Müller nach 14 Jahren als erster und zweite Kassierer nicht mehr für eine neue Amtszeit zur Verfügung. Seine Position als zweiter Kassierer bekleidet künftig Dennis Schormann. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden zahlreiche Beförderungen ausgesprochen. Erstmals in der Geschichte des Löschzuges wurden gleich fünf Frauen befördert. Neuer Hauptbrandmeister ist Michael Bolte, neue Brandmeister Florian Altebockwinkel und André Klostermann. Zu Unterbrandmeisterinnen wurden Lisa Schäfer und Jessica Klaas befördert. Neue Hauptfeuerwehrfrau ist Natalie Altebockwinkel. Die Schulterstücke eines Oberfeuermannes trägt Marius Düsterhus und Elisa Schienstock die einer Oberfeuerwehrfrau. Zur Feuerwehrfrau wurde Mila Gorka befördert und Michael Börger und Markus Hüllmann zu Feuerwehrmännern. Aus der Feuerwehr Stemwede wurde Florian Müller-Nölting übernommen.

Nach sechs Jahren als Gerätewart wurde Ricardo Knaup verabschiedet, sein Nachfolger ist Nils Schäfer. Neue Vertrauensperson ist Meinolf Schormann. Für sechs Jahre zu Betreuern der Jugendfeuerwehr wurden Lisa Schäfer, André Klostermann und Jannik Schormann-Diekmann bestellt. Außerdem wurden mit Hubert Beine und Bernhard Horst zwei langjährige Aktivposten aus dem aktiven Dienst in die Ehrenabteilung überstellt. Hubert Beine trat 1991 mit 30 Jahren in die Feuerwehr ein. Er war stellvertretende Zugführer und 18 Jahre lang Zugführer. Hubert Beine war wesentlich am Bau des Feuerwehrgerätehauses beteiligt. Gleiches gilt für Bernhard Horst, der 1989 in die Feuerwehr eintrat. Sein Steckenpferd war über viele Jahre die Jugendfeuerwehr, die er mit viel Herzblut entwickelt hat. Beide waren in den letzten Jahren als Verpflegungswart aktiv. „Schweren Herzens entsprechen wir dem Wunsch, Euch in die Ehrenabteilung zu überstellen“, so Jörg Brunnert.

Text und Fotos: Axel Langer

Jahreshauptversammlung LZ Bentfeld

Bentfeld (al). Erstmals in seinem Bestehen zählt der Löschzug Bentfeld 50 aktive Feuerwehrleute. Über sehr positive Zahlen freut sich auch die Jugendfeuerwehr in Bentfeld: Die Nachwuchsabteilung wuchs auf stattliche 15 Mitglieder an. Diese Zahlen präsentierte der Löschzug bei seiner Jahreshauptversammlung im Dorfhaus.

„Der Anstieg der Mitgliedszahlen in der Jugendfeuerwehr ist ein hervorragender Grundstein für die zukünftige Mitgliedergewinnung der Einsatzabteilung“, waren sich die Schriftführer Marvin Müller und Moritz Zwingmann in ihrem Jahresbericht einig. Mit insgesamt 49 Einsätzen blickt der Löschzug auf ein normales Jahr zurück. 1.198 Einsatzstunden wurden unter anderem bei neun Technischen Hilfeleistungen und sieben Brandeinsätzen sowie weiteren Einsätzen wozu auch die Alarmierung der Führungsunterstützungsgruppe gehört, die zehn Mal angefordert wurde. Neben dem Einsatzdienst bildet die Ausbildung einen wichtigen Teil der Löschzugtätigkeit. Insgesamt 457 Ausbildungsstunden wurden im Jahr 2024 absolviert. Hinzu kommen noch 2.283 Stunden bei Dienstabenden im Löschzug. Löschzugführer Stefan Peitz dankte allen Feuerwehrleuten für die geleistet Arbeit und dankte vor allem den Feuerwehrkräften, die in verschiedenen Arbeitsgruppen im Stadtgebiet mitwirken.

In ihrem Grußwort stellte die stellvertretende Bürgermeisterin Anita Papenheinrich fest: „Der Feuerwehrdienst ist wahres Ehrenamt und Dienst an der Gemeinschaft. Mit viel Teamgeist wird hier Hilfe geleistet.“ Die stellvertretende Bürgermeisterin dankte auch den Familien und den Arbeitgebern, die den Feuerwehrleuten den Rücken freihalten. Der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Heinz Noje stellte fest, dass der Löschzug Bentfeld ein verlässlicher Partner der Gesamtwehr ist. „Verantwortungsbewusstes Handeln sorgt für Sicherheit“, so Noje weiter. Besonders lobte er die gute Jugendarbeit, die in der Jugendfeuerwehr geleistet werde. Für die Unterstützung der Bentfelder Vereine durch den Löschzug dankte der Vorsitzende des Heimatvereins, Dr. Fabian Evers. „Ich bin jedes Jahr auf´s Neue von der riesigen Stundenzahl beeindruckt, die die Feuerwehrleute im Ehrenamt erbringen“, so Evers.

Bei den Wahlen zum Förderverein wurden Stefan Peitz als erster Vorsitzender, Marvin Müller und Moritz Zwingmann als Schriftführer sowie Marcel Mertens als zweiter Kassierer bestätigt. Die beiden stellvertretenden Leiter der Feuerwehr, Ralf Fischer und Heinz Noje konnten eine Reihe Bentfelder Feuerwehrleute befördern. Lars Brockmeier und Moritz Zwingmann wurden zu Brandmeistern befördert. Neuer Hauptfeuerwehrmann ist Max Klocke und zur Oberfeuerwehrfrau wurde Joy Schwemin und Jannik Meier zum Oberfeuerwehrmann befördert. Neue Feuerwehrmänner sind Justin Pieper und Louis Schultenjohann.

Für weitere sechs Jahre wurden die beiden stellvertretenden Löschzugführer Philipp Blum und Mario Lenzmeier im Amt bestätigt. Ebenfalls für sechs Jahre wurde Simon Brockmeier zum Atemschutz-Gerätewart ernannt. Für weitere sechs Jahre wurde Dr. Martin Terstesse zum Fachberater Medizin ernannt. Über ihr 25-jähriges Dienstjubiläum wurden Philipp Blum und Sebastian Marks mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Silber geehrt. Für 60 Jahren in den Reihen der Feuerwehr wurden Martin Kutscher und Josef Schlenger geehrt. Auf sagenhafte 70 Jahre in den Reihen der Feuerwehr kann Bernhard Klocke zurückblicken. Alle drei wurden mit der Feuerwehr-Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren in NRW in Gold geehrt.

Text und Fotos: Axel Langer

Neue Leitung der Feuerwehr vom Rat beschlossen

Die Feuerwehr Delbrück bekommt eine neue Leitung: Der Rat der Stadt Delbrück beschloss in der Ratssitzung am 26. Februar 2025, dass Heinz Noje die Führung übernimmt. Der Wechsel tritt am 29. März in Kraft. Sein Vorgänger, Johannes Grothoff, wird Anfang April offiziell verabschiedet.

Noje ist seit dem Jahr 2000 aktives Mitglied des Löschzugs Westenholz und übernahm 2022 die Position des stellvertretenden Leiters der Feuerwehr. Nun tritt er die Nachfolge Grothoffs als Leiter der Feuerwehr Delbrück an.
Der neue Leiter der Delbrücker Feuerwehr bringt umfangreiche Erfahrung mit: Neben seiner Tätigkeit als stellvertretender Feuerwehrleiter gehörte er sechs Jahre dem Team der Gerätewarte in Westenholz an.
Das Führungsteam der Feuerwehr erhält weitere Verstärkung: Ralf Fischer bleibt als erfahrener stellvertretender Leiter im Amt, während Jörg Rodehutskors ebenfalls vom Rat der Stadt Delbrück als stellvertretender Leiter zum 29. März 2025, zunächst kommissarisch zum stellvertretenden Leiter, bestellt wurde.
Mit diesem Wechsel bleibt die Feuerwehr Delbrück in kompetenten Händen und setzt ihre engagierte Arbeit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger fort.


Text und Foto: Stadt Delbrück

Spatenstich Feuerwehrgerätehaus Ostenland

Delbrück. Am 15. Januar fand der offizielle Spatenstich für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Ostenland statt. Der Neubau wird auf einem Grundstück von insgesamt 8.667 m² realisiert, die sich aufteilen in 1.248 m² Gebäudefläche, 3.034 m² Verkehrsfläche, sowie 1.937 m² Grünfläche.


Die gesamte Grundstücksfläche der Feuerwehr beträgt 6.219 m² zzgl. 2.448 m² Gewässerentwicklungsfläche.

Das neue Feuerwehrgerätehaus wird natürlich den Anforderungen des Feuerwehrbedarfsplans gerecht und umfasst unter anderem eine Fahrzeughalle mit sechs Alarmstellplätzen und einer Durchfahrt als weiterer Stellplatz plus Waschhalle und Werkstatt. Die Flächenstruktur des Gebäudes bietet neben der Fahrzeughalle auch großzügige Funktionsräume, Büros, Umkleiden sowie sanitäre Anlagen. Das Obergeschoss wird einen Schulungsraum mit 72 Plätzen und weitere Funktionsräume beherbergen.

Mit einer durchschnittlichen jährlichen Einsatzfrequenz von rund 83 Einsätzen (laut Bauantrag) wird das Gebäude nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht, sondern auch künftigen Bedürfnissen in der Brandbekämpfung und Rettungshilfe. Auf dem Gelände sind zudem etwa 500 m² Übungsfläche vorgesehen.

Insgesamt 102 Umkleideplätze, 85 für Männer und 17 für Frauen, werden in dem Neubau geschaffen. Zudem bietet das Grundstück Platz für 35 PKW Stellplätze für die Einsatzkräfte. Ebenso stehen noch ca. 260 m² optionale Erweiterungsfläche für einen weiteren Alarmstellplatz zur Verfügung.

Bauumfang und Zeitplan

Die Gesamtbaukosten werden auf rund 5,85 Millionen Euro geschätzt und wurden am 25. Januar 2024 durch einen Dringlichkeitsbeschluss des Umwelt-, Bau und Planungsausschusses beschlossen. Der Ratsbeschluss zur Genehmigung folgte am 28. Februar 2024. Nach Erteilung der Baugenehmigung am 26. September 2024 konnte der Baubeginn nun offiziell am 6. Januar 2025 erfolgen. Der Bauzeitplan sieht die Fertigstellung des Rohbaus und der Dacharbeiten bis zum Herbst 2025 vor, während die endgültige Fertigstellung des Gebäudes in der zweiten Jahreshälfte 2026 angestrebt wird.

Zukunftsorientierte Planung

Die Architektur und Planung des Feuerwehrgerätehauses wurde vom Gütersloher Architekturbüro Heitmann Architekten erstellt. Den gestalterisch ansprechenden und funktionalen Entwurf entwickelten Herr Raimund Heitmann gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Frau Sarah Janssen, die das Projekt auch maßgeblich koordiniert. Das zweigeschossige Gebäude wird durch moderne und funktionale Raumkonzeptionen überzeugen und stellt sicher, dass die Feuerwehr in Ostenland und auch in der gesamten Stadt Delbrück auch in Zukunft optimal ausgestattet ist, um im Ernstfall schnell und effizient zu handeln. Mit den nun anstehenden Erd- und Rohbauarbeiten wurde die Fa. Schulz Baugesellschaft mbH & Co. KG aus Altenbeken in Kooperation mit der Tiefbaufirma Hermann Peitz GmbH aus Gütersloh beauftragt. „Dieser Neubau ist ein wichtiger Meilenstein für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger“, so Bürgermeister Werner Peitz. „Mit der neuen Infrastruktur schaffen wir nicht nur eine verbesserte Arbeitsumgebung für unsere Feuerwehrkräfte, sondern auch die Voraussetzung für eine noch schnellere und effektivere Einsatzfähigkeit.“

Text und Foto: Stadt Delbrück

Fahrzeugweihe und Tag der offenen Tür in Delbrück

Delbrück (al). „Heute ist ein besonderer Tag für die Stadt Delbrück“, unterstrich Bürgermeister Werner Peitz angesichts einer sicher nicht alltäglichen Indienststellung von gleich sechs neuen Feuerwehrfahrzeugen. Neben zwei Großfahrzeugen wurden zwei Kommandowagen, ein Motorrad sowie ein E-Bike dem Dienstbetrieb übergeben.

„Trotz eines Gesamtinvests von 1,25 Millionen Euro ist das Engagement der Feuerwehrleute für die Sicherheit in der Stadt unverzichtbar. Ihr opfert Eure Freizeit zum Wohl der Menschen und habt ein Recht auf die bestmögliche Ausstattung, um den Menschen Hilfe zu bringen“, betonte Werner Peitz um zu unterstreichen, dass viele Menschen die Hilfe für Selbstverständlich halten und vergessen Danke zu sagen. Peitz dankte auch den Familien und den Arbeitgebern, für die Unterstützung der Einsatzkräfte.

„Jedes der neuen Fahrzeuge hat seine Berechtigung“, machte der Leiter der Feuerwehr, Johannes Grothoff deutlich. „Die Kommunikation und lückenlose Einsatzdokumentation wird immer wichtiger“, so Grothoff. Da die Funkzentrale im Gerätehaus zu klein geworden ist und ein Stabraum nur durch einen teuren, aber unsinnigen Anbau möglich wäre, wurde das ELW 2 konzipiert. „Die Kommunalagentur nimmt zehn Prozent der Ausschreibungssumme für sich. Diese Arbeiten haben Feuerwehrleute übernommen und so der Stadt 125.000 Euro gespart“, dankte Johannes Grothoff für das Engagement der Feuerwehrleute in verschiedenen Arbeitsgruppen. Einen blumigen Dank erhielt Fachbereichsleiterin Brigitte Wecker-Brökelmann für ihre Unterstützung. Außerdem dankte Grothoff dem Rat und der Verwaltung sowie der Kreisverwaltung.

Diakon Rudolf Voß segnete die Fahrzeuge und die Einsatzkräfte. „Nur noch kurz die Welt retten. Was sich in einem bekannten Lied so einfach anhört, ist anstrengende Arbeit. Die Feuerwehrleute sind immer mitten drin“, betonte Rudolf Voß in seiner Predigt. Löschzugführer Ralf Wunderlich dankte den Familien der Feuerwehrleute für die Hilfe bei der Organisation des Tages der offenen Tür. Der Öffentlichkeit wurde der Fuhrpark des Löschzuges im Zug des Aktionstages vorgestellt. Außerdem gab es eine Schauübung der Jugendfeuerwehr, die eine brennende Gartenhütte löschte.

In Dienst gestellt wurden eine Wechselladerfahrzeug, auf dem der neu Abrollbehälter Rüst verlastet ist. Der Scania verfügt über 420 PS und ein normales Straßenfahrgestellt. Der Abrollbehälter ist für die schwere technische Hilfeleistung konzipiert und ergänzt die technische Ausstattung der Hilfeleistungslöschfahrzeuge der Löschzüge. Neben Rettungsgerät für alle technischen Hilfeleistungen verfügt das Fahrzeug über eine Winde mit einer Zuglast von 8 Tonnen. „Das Fahrzeug und die Beladung passen optimal in das Wechselladerkonzept der Delbrücker Feuerwehr“, erläuterte der stellvertretende Zugführer Mike Gausemeier bei einem Rundgang.

Seine ersten Einsätze hat der neue Einsatzleitwagen 2 bereits erfolgreich absolviert: Das auf einem Scania-Fahrgestell aufgebaute Fahrzeug verfügt über 280 PS, ist rund zehn Meter lang und 12 Tonnen schwer. Der rote Gigant bietet Platz für einen Funk-, einen Stabs- sowie einen Technikraum. Unwetterlagen, Großeinsätze oder Großveranstaltungen können von hier aus abgewickelt werden. Zur Ausrüstung gehört auch ein kompaktes Erkundungs-E-Fahrrad, das durch Spendengelder finanziert wurde. Außerdem wurden zwei VW Tiguan für den Einsatzleitdienst der Feuerwehr in Dienst gestellt. Beide Fahrzeuge sind mit I-Pads ausgestattet, auf denen verschiedene Pläne schnell zur Verfügung stehen. Außerdem sind hier Feuerlöscher und Brechwerkzeuge verlastet. Beide Fahrzeuge sind identisch ausgestattet. Vom Kreis finanziert, wurde auch eine BMW GS 850 in Dienst gestellt. Das geländegänige Motorrad verfügt über 82 PS. Kommt bei der Erkundung in schwierigem Gelände, der Vermisstensuche genauso zum Einsatz wie bei der Erkundung und Informationsüberbringung. „Die Erfahrungen der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal haben gezeigt, dass wir eine Alternative brauchen, wenn alle modernen Kommunikationsmöglichkeiten versagen“, hat Johannes Grothoff wesentlich an der Konzeption des Motorrades mitgewirkt.

Text und Fotos: Axel Langer

Neuer ELW 2 in Delbrück

Delbrück (al). Die Zahlen des neuen Einsatzleitwagen II (ELW II) der Delbrücker Feuerwehr sind imposant: Das auf einem Scania-Fahrgestellt aufgebaute Fahrzeug verfügt über 280 PS, ist rund zehn Meter lang und 12 Tonnen schwer. Der rote Gigant bietet Platz für einen Funk-, einen Stabs- sowie einen Technikraum.

Über zwei Jahre Planung hat eine Arbeitsgruppe der Feuerwehr und der Stadtverwaltung in das neue Führungsfahrzeug investiert. Während der anschließenden, zweijährigen Bauzeit hat es immer wieder Verbesserungen der Ausrüstung gegeben. „Wir haben beispielsweise in die technische Ausrüstung Erkenntnis aus dem verheerenden Hochwasser im Ahrtal einfließen lassen“, so Delbrücks Löschzugführer Ralf Wunderlich. Für die Delbrücker Feuerwehr stand ohnehin die Ersatzbeschaffung eines Einsatzleitwagens an. Außerdem hätte der beengte Funkraum im Gerätehaus ausgebaut werden sollen und gleichzeitig ein Stabsraum angebaut werden sollen. „Aber die Örtlichkeiten am Feuerwehrgerätehaus geben diese Anbauten nicht her, so dass das Geld nicht in Steine investiert wurden, sondern in ein neues, größeres Einsatzleitfahrzeug, das die Funktionen der neuen Räumlichkeiten nun übernimmt“, erklärt Ralf Wunderlich die Hintergründe der Beschaffung. Zusätzlich biete die mobile Einsatzleitung die Möglichkeit immer in unmittelbarer Nähe der Einsatzstelle nah am Geschehen zu sein. Der ursprüngliche Schulungsraum und immer wieder als Stabsraum genutzte Raum kann nun wieder als Pausen- und Schulungsraum genutzt werden.

„Einsatzleitwagen dieser Größenordnung kommen bei Unwettern wie Sturm, Starkregen oder bei Großbränden oder schweren Unfällen zum Einsatz und unterstützen den Einsatzleiter. Außerdem ist dieses Fahrzeug Teil des überörtlichen Katastrophenschutzes“, erläutert Ralf Wunderlich. In Delbrück wird der Einsatzleitwagen II künftig dann ausrücken, sobald zwei Löschzüge für einen Einsatz alarmiert werden. „Um dieses Fahrzeug einzusetzen, muss natürlich viel geübt werden, dass ermöglichen derartige Einsätze“, so Lothar Mühlbrandt, der wie Peter Schniedertüns zu der Arbeitsgruppe gehörten. Aber auch bei Karneval oder dem Katharinenmarkt wird das Fahrzeug als Einsatzzentrale eingesetzt.

Der neue ELW verfügt über vier Arbeitsplätze, die mit Funk- und Computertechnik ausgestattet sind. „Dabei haben wir darauf geachtet, dass jeder Feuerwehrmann die Technik bedienen kann und diese bereits aus den kleineren Einsatzleitfahrzeugen in den sechs Löschzügen bekannt sind. Das hat bei ersten Einsätzen und Übungen auch schon gut funktioniert. Auch ein Rot-Kreuzler hat bereits mit in dem Fahrzeug gesessen und die Technik problemlos bedient“, erläutert Lothar Mühlbrandt die Möglichkeiten. Vier Telefonleitungen, sechs Funkgruppen, mobile Internetverbinden zweier Anbieter sowie eine Satellitentelefonanlage gehören zur Ausstattung. Die kleineren Einsatzleitwagen der Löschzüge können mit dem neuen ELW gekoppelt werden und die Dateien schnell übertragen werden. Der ELW kann bis zu acht Stunden autark im Einsatz sein. In einem Stabsraum kann die aktuelle Einsatzentwicklung auf Flachbildschirmen dargestellt werden. Für größere Besprechungen können diese Informationen auch auf einen Flachbildschirm im Außenbereich übertragen werden. Um in Ruhe arbeiten zu können, kann hier ein größerer Bereich abgesperrt werden. Zwei Wetterstationen, eine Lautsprecheranlage, Laptops, Telefone und weitere Funkgeräte gehören auch zu Ausstattung. „Wir bauen das Fahrzeug lieber 25 Mal auf, ohne dass es zum Einsatz kommt“, so Peter Schniedertüns, der einen weiteren wichtigen Einsatzbereich nennt: „Wenn wir mal einen großflächigen Stromausfall haben, kann das Fahrzeug als Anlaufstelle für die Bevölkerung dienen“, so Schniedertüns. Durch Spendengelder wurde noch ein E-Bike angeschafft, das zur Erkundung oder zum Melden dient. Der neue ELW II ist mit Gesamtkosten von 450.000 Euro kalkuliert. „Damit liegen wir sogar noch unter den möglichen Baukosten für die Gerätehauserweiterung“, betont Lothar Mühlbrandt. Bei der Feuerwehr Delbrück haben sich bereits mehrere Feuerwehren gemeldet, die das Auto in Augenschein nehme möchten. „Der Trend geht vor dem Hintergrund der zunehmenden Extremwettereinsätze eindeutig zu diesen neuen Großfahrzeuge, auch in anderen Städten. Mit dem Fahrzeug sind vor deutlich vor der Lage und für Großschadenslagen gut aufgestellt“, erklärt Lothar Mühlbrandt abschließend.

Text und Fotos: Axel Langer

ABC Einheit Kreis Paderborn bereits für Achtelfinale qualifiziert

Kreis Paderborn stellt ABC Zug NRW für EM-Achtelfinalspiel in Gelsenkirchen


Wenn am Samstag 30.06. in Gelsenkirchen der Sieger der Gruppe C gegen einen der besten Gruppendritten aus den Gruppen D/E/F antritt, werden auch die ABC Einheiten des Kreises Paderborn ihren Beitrag zu einem sichern Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften mit ihren zahlreichen Fans leisten.



Im Rahmen der überörtlichen Unterstützung stellt der Kreis Paderborn einen „ABC Zug NRW“ für das Spiel vor Ort bereit. Zu den Aufgaben dieser Einheit gehören unter anderem die Sicherung einer Einsatzstelle sowie die Gefahrenabwehr im Falle eines Einsatzes unter Beteiligung atomarer, biologischer oder chemischer Stoffe.
Die Teileinheit „ABC-Gefahrenabwehr“, bestehend aus Kräften der Feuerwehren Büren-Wewelsburg, Bad Wünnenberg-Fürstenberg und der Kreisfeuerwehrzentrale haben sich unter der Leitung von Andreas Lütkemeier und Stefan Gerke in den letzten Wochen intensiv auf die Aufgabe vorbereitet.
Der Löschzug Bentfeld der Feuerwehr Delbrück stellt mit seinem ELW1 die Führungskomponente der Einheit.


Foto & Text: Feuerwehr Delbrück

Jahreshauptversammlung Gesamtwehr

Bilanz eines eher ruhigen Jahres zogen die Mitglieder des Verbandes der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt bei der Jahreshauptversammlung im Sport-und Kulturzentrums Ostenland. 393-mal rückten die sechs Löschzüge und die Notfallhelfer im Jahr 2023 aus. Das sind 56 Einsätze weniger als im Vorjahr., berichtet Schriftführer Steffen Knapp und führt den Rückgang auch auf Optimierungen im Einsatzleitsystem der Leitstelle zurück.

Der Delbrücker Feuerwehr gehören insgesamt 648 Mitglieder an. Davon entfallen 404 auf die aktive Abteilung. Vier Mitglieder zählt die Unterstützungsabteilung. In der Alters- und Ehrenabteilung gibt es 81 Mitglieder, und die Jugendfeuerwehr, die im vergangenen Jahr 65 Jugendliche zählte, feierte 2023 ihr 25-jähriges Bestehen. Der Musikzug umfasst 65 Musiktreibende, und neun Mitglieder sind vom aktiven Dienst befreit.

Mit 44 Brandeinsätzen macht die klassische Domäne der Feuerwehren heute nur einen kleinen Teil des Einsatzspektrums aus. Deutlich öfter waren mit 205 Einsätzen Technische Hilfeleistungen erforderlich. Die Notfallhelfer wurden 88 Mal in dem Einsatz gerufen. Brandmeldeanlagen sorgten für 44 Einsätze. 13 Einsätzen entpuppten sich als blinde Alarme, und in zwei Fällen geht die Feuerwehr von böswilliger Alarmierung aus. Das Einsatzspektrum reichte von Ascheniederschlägen auf Gewässern, schweren Verkehrsunfällen, Kamin- und Strohpyramidenbränden bis hin zu einer ausgewachsen Hochwasserlage um Weihnachten.

Bewährt hat sich sie Zusammenarbeit der Feuerwehr Delbrück mit den Kollegen aus Hövelhof bei der Grundausbildung, die in vier Modulen stattfindet. Außerdem biledete die Wehr 2023 vier neue Drehleitermaschinisten aus. Im medizinischen Bereich haben sich die sich bei der Aus- und Fortbildung der Notfallhelfer die engen Kooperationen mit dem Deutschen Roten Kreuz in Delbrück und der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin (AGN) in Hövelhof bewährt.

Bürgermeister Werner Peitz betonte in seinem Grußwort, die Stadt sei stolz auf ihre Feuerwehr, die für kompetente Hilfe stehe. Wiederholt hätten die Einsatzkräfte ihr Können mit viel Herzblut unter Beweis gestellt. Der ehrenamtliche und selbstlose Feuerwehrdienst zum Wohle der Allgemeinheit umfasse ein großes Aufgabenspektrum, so Peitz. Kreistagsmitglied Meinolf Päsch, der Landrat Christoph Rüther vertrat, nannte die Feuerwehr „ein lebendiges Zeichen für den Einsatz zugunsten der Zivilgesellschaft“. Johannes Wiesing, Vorsitzender des Heimatvereins Ostenland, nannte die Feuerwehrleute „Helden, die nicht mit Gold aufzuwiegen seien“.

Wehrführer Johannes Grothoff, seit sieben Jahren im Amt, dankte Rat und Verwaltung für die umfassende Unterstützung bei der Beschaffung von Fahrzeugen und Ausrüstung sowie der Modernisierung der Gerätehäuser und sprach dabei die Lösungen bei den Gerätehäusern in Westenholz und Bentfeld an. Am Standort in der Südstraße sei eine zweite Zelthalle errichtet worden. Das im Verbund mit der künftigen Nutzung der DRK-Gebäude „eine gute Übergangslösung bis zum Neubau“.

Grothoff resümierte, dass die Feuerwehr in den vergangenen sieben fast gesamten den Fuhrpark runderneuert habe, „Das sind 41 neue Fahrzeuge, Anhänger und Abrollbehälter“, sagte er. Mit sechs neuen Stromerzeugern sieht Grothoff die Feuerwehr auch für mögliche Black- und Brownouts gewappnet. Auch personell hat sich die Wehr in den vergangenen sieben Jahren verstärkt: 126 Feuerwehrleute wechselten aus der Jugendfeuerwehr in den Einsatzdienst.

Erfreut zeigte sich Verbandsvorsitzender Ralf Fischer, dass 132 fördernde Mitglieder die Feuerwehr unterstützen. Gleichwohl sucht er noch Sponsoren zur dauerhaften Finanzierung des Dienstsport-Angebotes mit der Personal Trainerin Paulina Krekeler. Auch weitere Teilnehmer sind dort willkommen.

Nach 24 Jahren im Amt stellte sich Kassierer Meinolf Neiske nicht mehr zur Wiederwahl. Zu seinem Nachfolger wählte die Versammlung Dennis Schormann vom Löschzug Westenholz. Ralf Fischer, Vorsitzender des Verbandes der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Delbrück, unterstrich in seiner Laudatio, Neiske sei bereits 1978 in die Feuerwehr eingetreten.

Seit 1979 zählte er zu den Atemschutzgeräteträgern. Noch wenige Wochen vor dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst wegen Erreichens der Altersgrenze mit 67 im vergangenen Jahr bestand er ein weiteres Mal die nötige Überprüfung. „Er ist ein gutes Vorbild für alle Atemschutzgeräteträger“, stellte Fischer wörtlich fest. Neiske war auch viele Jahre in der Wasserrettung bei der Feuerwehr tätig und gehörte zu den Pionieren bei der Gewässerbeschilderung im Raum Delbrück.

Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber des Landes für 25-jährige aktive Mitgliedschaft wurden Sebastian Tanger und Friedhelm Lübbers ausgezeichnet. Ehrenzeichen in Gold gingen an Martin Heller, Carl Wübbe, und Thorsten Jungewelter.

Text und Fotos: Ralph Meyer

Jahreshauptversammlung Löschzug Ostenland

Ostenland (al). Weniger ausgelöste Brandmeldeanlagen, Notfallhelfereinsätze auf hohem Niveau sowie Brände, Sturm- und Hochwassereinsätze und Ölspuren weist die Einsatzbilanz des Löschzuges Ostenlandes für das Jahr 2023 aus. So ging die Zahl der Einsätze von 97 im Jahr 2022 auf 77 Einsätze im Jahr 2023 zurück.

Insgesamt 1.486 Stunden verbrachten die 63 Aktiven des Löschzuges Ostenland im Einsatz. Weitere Stunden kam durch Lehrgänge, Aus- und Weiterbildung oder Dienstabende zusammen. Unter dem Strich leisteten die Feuerwehrleute 5.913 Stunden. „Hinter uns liegt ein arbeitsreiches und interessantes Jahr. Mein Dank gilt den Kameraden, die dabei waren, wenn der Löschzug gefordert war. Bitte macht so weiter“, dankte Löschzugführer Peter Bathe bei der Jahreshauptversammlung im Pfarrheim. Bathe dankte der Verwaltung und dem Rat für die Unterstützung, auch mit auf das neue Feuerwehrgerätehaus.

Für die konstruktive Zusammenarbeit dankte Bürgermeister Werner Peitz dem Löschzug mit Blick auf das geplante Feuerwehrgerätehaus und bezeichnete dieses als Quantensprung. „Die Extrarunde in der Planung hat sich gelohnt, wir konnten die Kosten von 7,9 Millionen Euro auf 5,8 Millionen senken, ohne dass die Funktionalität gelitten hat“, betonte Werner Peitz, der darauf hofft, dass noch in den Sommerferien mit dem Bau begonnen werden kann. „Hier wird eine gewaltige Aufgabe im Ehrenamt gestemmt“, dankte Peitz den Feuerwehrleuten, aber auch ihren Familien und Arbeitgebern.

An einen besonders dramatischen Einsatz erinnerte der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Ralf Fischer. Dabei hatte im Januar 2023 eine Fettexplosion für einen massiven Küchenbrand gesorgt. „Während der Löscharbeiten kamen zwei Angehörige an die Einsatzstelle, von denen einer in die brennende Wohnung hineinlauf wollte. Da mussten einige Feuerwehrleute beherzt zugreifen, um schlimmeren Schaden zu verhindern“, berichtete Ralf Fischer von filmreifen Szenen und war froh, dass alles ohne Verletzt von statten ging. Im Namen der Dorfgemeinschaft dankte der Vorsitzende des Heimatvereins, Johannes Wiesing für den Einsatz der Feuerwehr im Dorf.

Der stellvertretende Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes, Heinz Noje, konnte Martin Papenheinrich mit der bronzenen Ehrennadel des Stadtverbandes auszeichnen. Martin Papenheinrich trat 2005 in die Jugendfeuerwehr ein und wechselte 2010 in die aktive Abteilung. Seit 2014 ist er Betreuer und Ausbilder bei der Jugendfeuerwehr und seit 2015 Gerätewart. 2016 absolvierte er den Gruppenführerlehrgang. Außerdem kümmert sich Martin Papenheinrich um die Außenanlagen des Gerätehauses und ist als Standartenträger aktiv. „Martin Papenheinrich zeichnen großer Fleiß und Zuverlässigkeit aus“, so Noje in seiner Laudatio.

Um die steigende Zahl an Aufgaben der Löschzugführung künftig auf mehr Schultern verteilen zu können, wurde Steffen Knapp zum weiteren stellvertretenden Löschzugführer ernannt. Steffen Knapp ist bereits seit vielen Jahren als Schriftführer des Stadtverbandes der Feuerwehr aktiv.

Mit der Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren des Landes NRW in Gold wurden Franz-Josef Merschmann für 60 Jahre in den Reihen der Feuerwehr und Heribert Bewermeier für 50 Jahre bei der Feuerwehr geehrt. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35 Dienstjahre erhielt Wolfgang Brake. Für 25 Jahre wurden Matthias Großekämper, Markus Großekämper, Andreas Meier und Peter Bathe mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landes in Silber ausgezeichnet.

Außerdem konnten Ralf Fischer und Heinz Noje zahlreiche Beförderungen aussprechen. Neuer Hauptbrandmeister ist Martin Papenheinrich. Sebastian Hoff wurde zum Oberbrandmeister befördert. Neuer Unterbrandmeister ist Jörn Fortmeier. Zum Hauptfeuerwehrmann wurden Steffen Relard und Dominik Berenspöhler befördert. Zu neuen Oberfeuerwehrfrauen und -Männern wurden Vanessa Merschmann, Laurin-Louis Jungewelter, Leon Höwekenmeier und David Brinkmeier. Als Feuerwehrmann wurde Fynn-Luca Jungewelter aus der Jugendfeuerwehr übernommen.

Text und Fotos: Axel Langer