Ostenland (al). Zahlreiche Ernennungen und Beförderungen wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Löschzuges Ostenland ausgesprochen. Die wohl wichtigste Ernennung ist die eines neuen stellvertretenden Zugführers. Markus Fortmeier übernimmt das Amt von Jörg Rodehutskors, der künftig als stellvertretender Leiter der Feuerwehr aktiv sein wird.
75 Einsätze wies der Jahresbericht von Stefan Großekämper und Sven Tewes für das Jahr 2024 aus. Dabei absolvierten die 66 aktiven Mitglieder des Löschzuges zehn Brandeinsätze und je sieben Verkehrsunfälle und sonstige Hilfeleistungen. Acht Mal waren die Notfallhelfer gefordert. Allein im Einsatzdienst kamen so 1.277 Stunden zusammen. Weitere Stunden wurden in Ausbildung, Fort- und Weiterbildungen sowie in Übungsabende investiert. Stattliche 6004 Stunden kamen so zusammen. Löschzugführer Peter Bathe dankten den Mitgliedern des Löschzuges, der mit Ehrenabteilung und Jugendfeuerwehr exakt 100 Mitglieder zählt, für ihren vielfältigen Einsatz. Außerdem dankte Peter Bathe dem Rat und der Verwaltung der Stadt für die Unterstützung.
„Ihr vermittelt das Gefühl der Sicherheit. Wenn der Piepser geht, gibt es kein Zögern und ihr bietet kompetente Hilfe“, dankte Bürgermeister Werner Peitz für die hohe Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute. „Der Dienst in der Feuerwehr ist hart und oft erbarmungslos. Das ist deutlich mehr als rote Autos und blaues Licht, der Dienst ist Berufung und Leidenschaft gleichzeitig. Danke für jede Sekunde Eures Einsatzes. Die Feuerwehr ist eine große Familie, die sich blind vertraut“, stellte Werner Peitz fest. „Die Mitgliederstärke und das Engagement des Löschzuges in Ostenland ist für ein Dorf dieser Größenordnung schon sagenhaft. Viele andere Orte beneiden uns darum“, stellte der Leiter der Feuerwehr, Johannes Grothoff fest. Nach der Erneuerung des Fuhrparks in den letzten Jahren stehe nun der Bau eines neue Feuerwehrgerätehaues im Fokus. „Ostenland ist ein Paradebeispiel für eine aktive Wehr“, stellte Johannes Grothoff fest. Für die Unterstützung der verschiedenen Veranstaltungen im Dorf dankte der Vorsitzende des Heimatvereins, Johannes Wiesing und Schützenoberst Markus Sandbothe. Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Löschzug Ostenland und der Feuerwehr Hövelhof unterstrich Hövelhofs Wehrführer Sebastian Lienen. Gerade in den letzten Monaten hatte sich die Zusammenarbeit gleich mehrfach bewährt.
Bevor die Beförderungen durchgeführt wurden, verabschiedete Peter Bathe seinen Stellvertreter Jörg Rodehutskors. „Jörg Rodehutskors war neun Jahre lang eine treibende Kraft bei vielen wichtigen Projekten. Die Optimierung von Abläufen, die Verbesserung der Ausbildung aber auch bei der Neuanschaffung von Fahrzeugen, Jörg hat immer die Ärmel hochgekrempelt und sein fachliches Können eingebracht“, dankte Peter Bathe einem echten Vorbild, das künftig stellvertretender Leiter der Feuerwehr Delbrück sein wird. Mit Brandinspektor Markus Fortmeier wurde ein sehr erfahrener Feuerwehrmann zum neuen stellvertretenden Zugführer ernannt. Gleichzeitig wurde Markus Fortmeier für 35 Jahre im aktiven Dienst geehrt.
Durch den Leiter der Feuerwehr, Johannes Grothoff wurden Steffen Knapp zum Brandinspektor und Hendrik Merschmann sowie Timo Hesse zum Oberbrandmeister befördert. Tobias Kittner und Jörn Fortmeier erhielten die Schulterklappen eines Brandmeisters und Matthias Großekämper sowie Laurin-Louis Jungewelter wurden zu Unterbrandmeister befördert. Hauptfeuerwehrmann ist künftig Lukas Merschmann. Als Feuerwehrmänner wurden Henrik Brinkmeier und Jan Krietenbrink aus der Jugendfeuerwehr übernommen. In die Unterstützungsabteilung wurde Anita Papenheinrich übernommen und Daniel Winter sowie Leon Münsterteicher wurden als Feuerwehrmann-Anwärter aufgenommen.
Neben der Ernennung von Markus Fortmeier zum stellvertretenden Zugführer wurden Dr. Georg Schneider für weitere sechs Jahre zum Fachberater Medizin ernannt. Für sechs Jahre zu Gerätewarten wurden Laurin-Louis Jungewelter, Martin Papenheinrich und Stefan Berenspöhler ernannt. Atemschutz-Gerätewart ist für weitere sechs Jahre Dirk Kuhlmann.
In die Ehrenabteilung wurden Jürgen Oldenkott überstellt. Jeweils drei hohe Ehrungen sprachen Bürgermeister Werner Peitz und der Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes, Ralf Fischer aus. Werner Peitz überreichte mit Worten des Dankes das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes NRW in Gold für 35 Dienstjahre an Jens Fortmeier, Christian Neiske und Markus Fortmeier. Ralf Fischer gratulierte Paul Brautmeier, Willi Rasche und Ehren-Kreisbrandmeister Willi Hecker für jeweils 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr die Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren NRW in Gold.
Text und Fotos: Axel Langer
Kategorie: Ostenland
Spatenstich Feuerwehrgerätehaus Ostenland
Delbrück. Am 15. Januar fand der offizielle Spatenstich für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Ostenland statt. Der Neubau wird auf einem Grundstück von insgesamt 8.667 m² realisiert, die sich aufteilen in 1.248 m² Gebäudefläche, 3.034 m² Verkehrsfläche, sowie 1.937 m² Grünfläche.
Die gesamte Grundstücksfläche der Feuerwehr beträgt 6.219 m² zzgl. 2.448 m² Gewässerentwicklungsfläche.
Das neue Feuerwehrgerätehaus wird natürlich den Anforderungen des Feuerwehrbedarfsplans gerecht und umfasst unter anderem eine Fahrzeughalle mit sechs Alarmstellplätzen und einer Durchfahrt als weiterer Stellplatz plus Waschhalle und Werkstatt. Die Flächenstruktur des Gebäudes bietet neben der Fahrzeughalle auch großzügige Funktionsräume, Büros, Umkleiden sowie sanitäre Anlagen. Das Obergeschoss wird einen Schulungsraum mit 72 Plätzen und weitere Funktionsräume beherbergen.
Mit einer durchschnittlichen jährlichen Einsatzfrequenz von rund 83 Einsätzen (laut Bauantrag) wird das Gebäude nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht, sondern auch künftigen Bedürfnissen in der Brandbekämpfung und Rettungshilfe. Auf dem Gelände sind zudem etwa 500 m² Übungsfläche vorgesehen.
Insgesamt 102 Umkleideplätze, 85 für Männer und 17 für Frauen, werden in dem Neubau geschaffen. Zudem bietet das Grundstück Platz für 35 PKW Stellplätze für die Einsatzkräfte. Ebenso stehen noch ca. 260 m² optionale Erweiterungsfläche für einen weiteren Alarmstellplatz zur Verfügung.
Bauumfang und Zeitplan
Die Gesamtbaukosten werden auf rund 5,85 Millionen Euro geschätzt und wurden am 25. Januar 2024 durch einen Dringlichkeitsbeschluss des Umwelt-, Bau und Planungsausschusses beschlossen. Der Ratsbeschluss zur Genehmigung folgte am 28. Februar 2024. Nach Erteilung der Baugenehmigung am 26. September 2024 konnte der Baubeginn nun offiziell am 6. Januar 2025 erfolgen. Der Bauzeitplan sieht die Fertigstellung des Rohbaus und der Dacharbeiten bis zum Herbst 2025 vor, während die endgültige Fertigstellung des Gebäudes in der zweiten Jahreshälfte 2026 angestrebt wird.
Zukunftsorientierte Planung
Die Architektur und Planung des Feuerwehrgerätehauses wurde vom Gütersloher Architekturbüro Heitmann Architekten erstellt. Den gestalterisch ansprechenden und funktionalen Entwurf entwickelten Herr Raimund Heitmann gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Frau Sarah Janssen, die das Projekt auch maßgeblich koordiniert. Das zweigeschossige Gebäude wird durch moderne und funktionale Raumkonzeptionen überzeugen und stellt sicher, dass die Feuerwehr in Ostenland und auch in der gesamten Stadt Delbrück auch in Zukunft optimal ausgestattet ist, um im Ernstfall schnell und effizient zu handeln. Mit den nun anstehenden Erd- und Rohbauarbeiten wurde die Fa. Schulz Baugesellschaft mbH & Co. KG aus Altenbeken in Kooperation mit der Tiefbaufirma Hermann Peitz GmbH aus Gütersloh beauftragt. „Dieser Neubau ist ein wichtiger Meilenstein für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger“, so Bürgermeister Werner Peitz. „Mit der neuen Infrastruktur schaffen wir nicht nur eine verbesserte Arbeitsumgebung für unsere Feuerwehrkräfte, sondern auch die Voraussetzung für eine noch schnellere und effektivere Einsatzfähigkeit.“
Text und Foto: Stadt Delbrück
Schwerer Verkehrsunfall in Ostenland
Am Dienstag ereignete sich gegen 15:55 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall in Ostenland auf der Hövelhofer Straße im Bereich Lönsweg. Beteiligt waren dabei ein PKW, ein Transporter und ein Linienbus.
Den ersteintreffenden Einsatzkräften des Löschzuges Ostenland bot sich ein riesiges Trümmerfeld auf der Straße. Abgerissene Räder und viele Fahrzeugtrümmer lagen auf der Straße. Nach erster Erkundung forderte der Einsatzleiter Jörg Rodehutskors weitere Einsatzkräfte und Rettungsmittel nach. Das Einsatzstichwort wurde auf Massenanfall an Verletzten 10 (MANV 10) erhöht, was einen Einsatz mit bis zu zehn verletzten Personen bedeutet.
Während sich der Fahrer des PKW, der Beifahrer aus des Transporters sowie die Insassen des Busses selbst aus den Fahrzeugen befreien konnten, musste der Fahrer des Transporters, der über massive Schmerzen im Rücken klagte, mit technischem Gerät aus dem demolierten Fahrzeug befreit werden. Der Transporter wurde mit Keilen und Unterbaumaterial gegen Abrutschen gesichert. Anschließend wurde die Fahrertür mit hydraulischem Rettungsgerät entfernt. Währenddessen wurde der Schwerverletzte von einem Notarzt betreut.
Nach einer notärztlichen Sichtung der Fahrgäste des Busses, begaben sich diese in einen Ersatzbus, wo sie sich angesichts von Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und dichtem Schneetreiben aufwärmen konnten. Die Fahrgäste wurden unverletzt nach Hause gebracht. Der Busfahrer wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gefahren.
Anschließend wurde die Einsatzstelle zur Unfallaufnahme der Polizei ausgeleuchtet, Trümmer entfernt und die Straße gesäubert. Nach knapp 4,5 Stunden konnten der Einsatz beendet werden.
Text und Fotos: Feuerwehr Delbrück
Bauernhofbrand in Delbrück
Zu einem Brand eines unbewohnten Fachwerkhauses kam es am vergangenen Donnerstag. Die Einheiten aus Bentfeld und Delbrück eilten zur Einsatzstelle. Das Haus, dessen Dachboden mit Strohballen gefüllt war, stand bereits in Vollbrand. Schnell wurden weitere Kräfte aus allen Löschzügen nachalarmiert. Die Wasserversorgung wurde zunächst über einen Pendelverkehr sichergestellt, bis eine leistungsfähige Wasserversorgung über eine lange Wegestrecke vom Boker Kanal eingerichtet war. Im weiteren Einsatzverlauf wurde der Giebel und das Dach des Gebäudes eingerissen und auf einer Freifläche abgelöscht. Um mögliche Rückzündungen zu verhindern, wurde das Gebäude mit Schaum geflutet.
Fotos: Axel Langer
Rauchentwicklung in Delbrück
Delbrück (al). „Die Einwohner haben großes Glück gehabt, noch hatte es in der Zwischendecke nicht angefangen zu brennen und wir hatten nur eine starke Rauchentwicklung“, so Einsatzleiter Johannes Grothoff am Rande eines Brandeinsatzes der Delbrücker Feuerwehr. Eine Rauchentwicklung in einer Zwischendecke hatte die Feuerwehr auf den Plan gerufen.
Gegen 10.05 Uhr war die Feuerwehr in die Straße Rosenhügel gerufen worden. In einem Wohnhaus drang Rauch aus einer Decke und quoll unter das Dach. Auch von außen war die Rauchentwicklung zu sehen, so dass das Einsatzstichwort erhöht wurde und weitere Kräfte vorsorglich herbeigerufen wurden. „Eine Haushaltshilfe hat den Rauch glücklicherweise frühzeitig bemerkt und uns alarmiert“, lobt Johannes Grothoff das umsichtige Handeln. Unter Atemschutz ging ein Trupp im Innenangriff gegen den Rauch vor und öffnete die Holzdecke. Auch von oben näherten sich Feuerwehrleute über eine Dachterrasse der Rauchentwicklung an. Mit einem Rauchvorhang wurden weitere Gebäudeteile vor einer Ausbreitung des Rauches geschützt. Als Ursache für die Rauchentwicklung fand die Feuerwehr einen vermutlich defekten Trafo einer Hallogenbeleuchtung vor. Nachdem der Trafo entfernt war, stoppte auch die Rauchentwicklung. Mit einer Wärmebildkamera wurde der gesamte Bereich gründlich abgesucht, ohne eine weitere Ausbreitung festzustellen. Ohne Einsatz von Wasser konnte die Ursache des Entstehungsbrandes beseitigt werden. Mit einem Lüfter wurde der Rauch aus dem Wohnhaus gedrückt.
Im Einsatz waren der Löschzug Delbrück sowie vorsorglich der Löschzug Lippling und der Wassertransportzug. Die Schadenshöhe konnte die Polizei vor Ort nicht beziffern.
Text und Fotos: Axel Langer
Jahreshauptversammlung Löschzug Ostenland
Ostenland (al). Weniger ausgelöste Brandmeldeanlagen, Notfallhelfereinsätze auf hohem Niveau sowie Brände, Sturm- und Hochwassereinsätze und Ölspuren weist die Einsatzbilanz des Löschzuges Ostenlandes für das Jahr 2023 aus. So ging die Zahl der Einsätze von 97 im Jahr 2022 auf 77 Einsätze im Jahr 2023 zurück.
Insgesamt 1.486 Stunden verbrachten die 63 Aktiven des Löschzuges Ostenland im Einsatz. Weitere Stunden kam durch Lehrgänge, Aus- und Weiterbildung oder Dienstabende zusammen. Unter dem Strich leisteten die Feuerwehrleute 5.913 Stunden. „Hinter uns liegt ein arbeitsreiches und interessantes Jahr. Mein Dank gilt den Kameraden, die dabei waren, wenn der Löschzug gefordert war. Bitte macht so weiter“, dankte Löschzugführer Peter Bathe bei der Jahreshauptversammlung im Pfarrheim. Bathe dankte der Verwaltung und dem Rat für die Unterstützung, auch mit auf das neue Feuerwehrgerätehaus.
Für die konstruktive Zusammenarbeit dankte Bürgermeister Werner Peitz dem Löschzug mit Blick auf das geplante Feuerwehrgerätehaus und bezeichnete dieses als Quantensprung. „Die Extrarunde in der Planung hat sich gelohnt, wir konnten die Kosten von 7,9 Millionen Euro auf 5,8 Millionen senken, ohne dass die Funktionalität gelitten hat“, betonte Werner Peitz, der darauf hofft, dass noch in den Sommerferien mit dem Bau begonnen werden kann. „Hier wird eine gewaltige Aufgabe im Ehrenamt gestemmt“, dankte Peitz den Feuerwehrleuten, aber auch ihren Familien und Arbeitgebern.
An einen besonders dramatischen Einsatz erinnerte der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Ralf Fischer. Dabei hatte im Januar 2023 eine Fettexplosion für einen massiven Küchenbrand gesorgt. „Während der Löscharbeiten kamen zwei Angehörige an die Einsatzstelle, von denen einer in die brennende Wohnung hineinlauf wollte. Da mussten einige Feuerwehrleute beherzt zugreifen, um schlimmeren Schaden zu verhindern“, berichtete Ralf Fischer von filmreifen Szenen und war froh, dass alles ohne Verletzt von statten ging. Im Namen der Dorfgemeinschaft dankte der Vorsitzende des Heimatvereins, Johannes Wiesing für den Einsatz der Feuerwehr im Dorf.
Der stellvertretende Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes, Heinz Noje, konnte Martin Papenheinrich mit der bronzenen Ehrennadel des Stadtverbandes auszeichnen. Martin Papenheinrich trat 2005 in die Jugendfeuerwehr ein und wechselte 2010 in die aktive Abteilung. Seit 2014 ist er Betreuer und Ausbilder bei der Jugendfeuerwehr und seit 2015 Gerätewart. 2016 absolvierte er den Gruppenführerlehrgang. Außerdem kümmert sich Martin Papenheinrich um die Außenanlagen des Gerätehauses und ist als Standartenträger aktiv. „Martin Papenheinrich zeichnen großer Fleiß und Zuverlässigkeit aus“, so Noje in seiner Laudatio.
Um die steigende Zahl an Aufgaben der Löschzugführung künftig auf mehr Schultern verteilen zu können, wurde Steffen Knapp zum weiteren stellvertretenden Löschzugführer ernannt. Steffen Knapp ist bereits seit vielen Jahren als Schriftführer des Stadtverbandes der Feuerwehr aktiv.
Mit der Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren des Landes NRW in Gold wurden Franz-Josef Merschmann für 60 Jahre in den Reihen der Feuerwehr und Heribert Bewermeier für 50 Jahre bei der Feuerwehr geehrt. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35 Dienstjahre erhielt Wolfgang Brake. Für 25 Jahre wurden Matthias Großekämper, Markus Großekämper, Andreas Meier und Peter Bathe mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landes in Silber ausgezeichnet.
Außerdem konnten Ralf Fischer und Heinz Noje zahlreiche Beförderungen aussprechen. Neuer Hauptbrandmeister ist Martin Papenheinrich. Sebastian Hoff wurde zum Oberbrandmeister befördert. Neuer Unterbrandmeister ist Jörn Fortmeier. Zum Hauptfeuerwehrmann wurden Steffen Relard und Dominik Berenspöhler befördert. Zu neuen Oberfeuerwehrfrauen und -Männern wurden Vanessa Merschmann, Laurin-Louis Jungewelter, Leon Höwekenmeier und David Brinkmeier. Als Feuerwehrmann wurde Fynn-Luca Jungewelter aus der Jugendfeuerwehr übernommen.
Text und Fotos: Axel Langer
Bauernhofbrand in Lippling
Lippling (al). „Bei Eintreffen drang aus dem gesamten Dachstuhl dichter Rauch. Es war gar nicht klar, wie ausgedehnt der Dachstuhlbrand war“, so Einsatzleiter Johannes Grothoff. Nachdem um 18.48 Uhr Vollalarm für alle Delbrücker Löschzüge gegeben wurde, rückten gut 150 Feuerwehrleute an die Einsatzstelle in der Straße Lauföhre zwischen Schöning und Lippling aus.
Den ersten Einsatzkräften schlugen die Flammen schon aus dem Dachstuhl des etwa 15 mal 50 Meter großen Stallungs- und Scheunengebäude entgegen. Das erste Drittel des Gebäudes stand in Flammen. In diesem Bereich waren auch 18 junge Schweine untergebracht, die bei der massiven Rauchentwicklung verendeten. Bei Eintreffen der ersten Lipplinger Feuerwehrleute stürzten Teile der Lüftung vom Dach und verfehlten die Feuerwehrleute nur knapp. „Da haben wir großes Glück gehabt“, so Johannes Grothoff. Die ersteintreffenden Feuerwehrleute bereiteten einen Löschangriff auf das Feuer und parallel eine Riegelstellung zum Schutz angrenzender Gebäude des Vollerwerbbetriebes vor. Außerdem wurde der Scheunenbereich mit Lüftern entraucht. Danach wurde klar, dass etwa 100 auf einer Zwischendecke lagernde Strohballen in Vollbrand standen.
Landwirtschaftliche Fahrzeuge konnten nach aus der Scheune gefahren werden und blieben unbeschädigt. Der Firstbalken brannte auf kompletter Länge. Durch massive Löschangriffe konnten aber rund zwei Drittel des Gebäudes vor weiterem Schaden bewahrt werden. Von der Drehleiter aus sowie durch umluftunabhängige Atemschutzgeräteträger rückte die Feuerwehr erfolgreich gegen den Brand vor. Das Feuer konnte schnell zurückgedrängt werden. Schließlich wurde mit dem Bagger eines Abrissunternehmens das Stroh aus dem Stall gezogen und abgelöscht.
Als schwierig erwiesen sich die beengten Straßenverhältnisse. Da die Feuerwehrfahrzeuge von beiden Seiten über die Lauföhre anrückten, war die Organisation eines Pendelverkehrs schwierig, da sich die Fahrzeuge nicht passieren konnten. „Wir trotzdem zunächst mit dem mitgeführten Wasser gut hingekommen“, so Lipplings Löschzugführer Klaus Ringkamp. Außerdem wurde aus einem Hydranten Löschwasser entnommen. Noch während der laufenden Löscharbeiten kam eine Kreisveterinärin an die Einsatzstelle. Die Nachlöscharbeiten werden bis etwa Mitternacht andauern. Das DRK übernahm die Verpflegung der Einsatzkräfte.
Text und Fotos: Axel Langer
Nistkästen für den guten Zweck
Die Alters- und Ehrenabteilung des Löschzuges Ostenland hat über eine Woche lang gesägt und geschraubt und die 215 gebauten Nistkästen gegen eine Spende angeboten. Dieses Jahr war die Freude besonders groß, da die Spendeneinnahmen zu Gunsten zwei guter Zwecke gehen: Ein Teil kommt der Pater Meier-Stiftung zugute; mit dem anderen Teil wird der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Paderborn-Höxter (AKHD PB-HX) unterstützt.
In vielen Stunden des Sägens und Schraubens entstanden 215 Nistkästen, die gegen eine Spende beim Frischmarkt Strunz Ostenland, der Hofbäckerei Niermann, Meier Land- und Gartentechnik sowie der Gärtnerei Neiske und der Landgärtnerei Sporkmann erworben werden konnten. „So können wir etwas für den guten Zweck tun, den Tieren helfen und in Gemeinschaft etwas machen“, sagte Sprecher der Alters- und Ehrenabteilung Hubert Relard. Der Organisator Franz-Josef-Merschmann erklärte, er freue sich, dass die Aktion auch in diesem Jahr wieder so gut angenommen wurde und insgesamt 3.150 Euro zusammengekommen seien. Der gesamte Erlös könne gespendet werden, da Fensterbau Merschmann einen Teil des Materials gespendet sowie ihre Werkstatt für acht Tage zur Verfügung gestellt habe.
In diesem Jahr geht der Erlös zu Gunsten zwei guter Zwecke an die Pater Meier-Stiftung sowie den Kinder- und Jugendhospizdienst Paderborn-Höxter (AKHD PB HX). „Vielen Dank an alle Unterstützenden und Spendenden für die großzügige Spende“, so Kathrin Abrokat (Öffentlichkeitsarbeit AKHD PB-HX) und Lisa Seck (Ehrenamtliche AKHD PB-HX). Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Paderborn-Höxter begleitet Familien mit lebensverkürzend oder lebensbedrohlich erkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf ihrem Weg ab der Diagnose: im Leben, im Sterben und über den Tod der Kinder hinaus. Der Vorsitzende der Pater Meier-Stiftung Werner Peitz sowie Reinhard Thiele (Pater Meier-Stiftung) freuen sich ebenfalls über die großzügige Spende und sprechen ihren Dank aus. Die Pater Meier-Stiftung ist ein Verein zur Förderung von Menschen in unterentwickelten Ländern und sozial schwachen Regionen.
Foto: Die Alters- und Ehrenabteilung des Löschzuges Ostenland bot gegen eine Spende Nistkästen an und konnte insgesamt 3.150 Euro zu Gunsten der Pater Meier-Stiftung sowie des Kinder- und Jugendhospizdienstes Paderborn-Höxter sammeln. Mit dabei sind (von links) Willi Hecker (Ehrenkreisbrandmeister), Willi Rasche, Kathrin Abrokat (Öffentlichkeitsarbeit AHKD PB-HX), Franz Neiske, Lisa Seck (Ehrenamtliche AHKD PB-HX), Franz-Josef Merschmann, Hubert Relard (Sprecher der Alters- & Ehrenabteilung), Reinhard Thiele (Pater Meier-Stiftung), Bürgermeister Werner Peitz (Pater Meier-Stiftung), Karl Fortmeier, Heinrich Fortmeier, Hermann Neiske, Bernhard Großekämper.
Text und Foto: Stadt Delbrück
Kaminofen sorgt für Verrauchung eines Wohnhauses in Ostenland
Ostenland (al). Gegen 18.20 Uhr wurden Feuerwehrkräfte zu einem Zimmerbrand in die Pater-Meier-Straße in Ostenland gerufen. Etwa 50 Einsatzkräfte der Löschzüge Ostenland, Lippling, Delbrück und Bentfeld rückten an die Einsatzstelle am Rande der Siedlung aus. Vor Ort stellten die Feuerwehrkräfte ein massive Verrauchung des gesamten Wohnhauses fest.
Nach Aussage von Einsatzleiter Johannes Grothoff war eine fehlerhafte Bedienung eines Kaminofens für die Verrauchung verantwortlich. „Dadurch ist der Rauch nicht abgezogen, sondern in das Wohnhaus eingedrungen. Die beiden Bewohner hatten sich bei Eintreffen vorbildlich ins Freie begeben“, erklärt Johannes Grothoff. Die Feuerwehr entrauchte die Wohnung gründlich und musste kein Löschwasser einsetzen. Anschließend nahm ein Schornsteinfegermeister den Kaminofen in Augenschein. Glücklicherweise wurde niemand verletzt und es entstand auch kein Gebäudeschaden.
Text und Fotos: Axel Langer
Verkehrsunfall in Lippling
Einen Schutzengel hatten zwei Autofahrer, die in einen Verkehrsunfall auf der Westerwieher Straße zwischen Lippling und Westerwiehe verwickelt waren. Beide Autofahrer blieben nahezu unverletzt. Ein Brückengeländer verhinderte, das beide Autos in einen wasserführenden Graben stürzten. Den Sachschaden an den Autos sowie am Brückengeländer schätzt die Polizei auf rund 15.000 Euro.
Gegen 9.30 Uhr beabsichtigte ein 84-jähriger Mann mit seinem VW Passat Kombi aus dem Ehlersweg kommend nach links in Richtung Westerwiehe in die Westerwieher Straße abzubiegen. Dabei übersah einen 52-jährigen, der mit seinem Nissan Qashqai in Richtung Lippling unterwegs war. Der 52-jährige leitete noch eine Vollbremsung ein, konnte aber einen Zusammenprall mit dem plötzlich vor ihm auftauchenden Passat nicht verhindern. Beide Fahrzeuge drifteten über die Gegenfahrbahn gegen ein Brückengeländer. Das durch den Anprall beschädigte Geländer verhinderte das Abrutschen in einen wasserführenden Graben.
„Ersthelfer hatten den 84-jährigen Fahrer schon auf den Beifahrersitz gezogen. Aus dem Motorraum stieg Rauch auf. Wegen möglicher Rückenverletzungen haben wir den Senior dann auf dem Beifahrersitz belassen bis er von Rettungsdienst und Notarzt untersucht worden ist“, so der stellvertretende Wehrführer Ralf Fischer, der als erster vor Ort eintraf. Während der 51-jährige augenscheinlich unverletzt bliebt, wurde der 84-jährige vorsorglich ins St. Vincenz-Krankenhaus nach Paderborn gebracht.
Da ursprünglich eine eingeklemmte Person gemeldet wurden, machten sich Feuerwehrleute aus Lippling, Delbrück und Ostenland auf den Weg an die Unglücksstelle. Allerdings war eine Person lediglich eingeschlossen. Die Einsatzkräfte aus Ostenland und Delbrück konnten noch auf der Anfahrt ihren Einsatz abbrechen. Vor Ort waren rund 15 Kräfte des Löschzuges Lippling. Die Lipplinger Straße blieb bis gegen 10.30 Uhr voll gesperrt.
Text und Fotos: Axel Langer