Vermisstensuche an der Lippe

Großaufgebot an Rettungskräften sucht nach vermeintlich vermisstem Kajakfahrer in und an der Lippe.


Am Muttertag wurden Kräfte der Löschzüge Delbrück, Boke und Bentfeld in der Mittagszeit zu einem Wasserrettungseinsatz alarmiert. Zunächst galt ein Kajakfahrer als vermisst.


2 Personen befanden sich demnach mit Ihren Kajaks auf der Lippe und fuhren flussabwärts von Sande in Richtung Boke und Anreppen. Dabei verunfallte zunächst eine der beiden Personen und verletzte sich, vermutlich nach einem Zusammenstoß mit einem Felsen, schwer. Der Verletzte konnte trotz eines vermutlich gebrochenen Beckens die Lippe selbstständig verlassen und einen Notruf absetzen. Da die zweite Person von da an als vermisst galt, wurde die Feuerwehr sowie Kräfte vom DLRG alarmiert. Mehrere Lippebrücken wurden dabei besetzt, Boote zu Wasser gelassen und Fußtrupps begaben sich im Uferbereich auf die Suche. Von der Delbrücker Drehleiter aus wurde ebenfalls versucht, sich im entsprechenden Bereich der Lippe einen Überblick zu verschaffen.


Für weitere Unklarheit sorgte der zwischenzeitlich eingegangene Hinweis eines Anglers, welcher eine oder mehrere Personen dabei beobachtet hatte, wie diese 2 aufblasbare Kanus von einer der Lippebrücken in den Fluss geworfen hatten. Auch dieser Bereich wurde kontrolliert, die Kanus geborgen, jedoch keine Personen aufgefunden.


Letztendlich ermittelte die Polizei den angeblich vermissten Kajakfahrer und traf diesen unverletzt an seiner Wohnadresse an, woraufhin die Suchaktion beendet werden konnte.


Die Feuerwehr weist an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass das Befahren der Lippe mit Booten zwar generell erlaubt, jedoch auch mit Gefahren verbunden ist. Gruppen sollten zusammen bleiben und aufeinander achten, da selbst bei vermeintlich vermissten Personen sofort eine Rettungskette anläuft, da im Zweifel bei einer Person im Wasser jede Minute zählt.


Fotos: A. Langer, Text Feuerwehr Delbrück

Viel Arbeit am Karneval-Samstag

Am letzten Samstag im Februar waren einige unserer Löschzüge stark gefordert.


Los ging es morgens in Delbrück. In der Straße Am Rosenhügel wurde in einem Mehrfamilienhaus Gasgeruch gemeldet. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz ging zum Messen vor, konnte jedoch keine erhöhten Konzentrationen in dem Gebäude feststellen. Vermutlich ging der Geruch von einem Abfluss aus.


Am Nachmittag wurde zwischen Anreppen und Boke ein führerloses Kanu auf der Lippe gesichtet. Da zunächst nicht klar war, woher dieses stammt und ob sich evtl. eine Person im Wasser befindet wurden die Löschzüge Delbrück, Boke und Bentfeld zu einem Wasserrettungseinsatz alarmiert. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass keine Person vermisst wird. Mit Hilfe der Drehleiter wurde ein Kamerad vom LZ Boke im Unterflurbetrieb über die Wasseroberfläche gefahren und konnte das herantreibende Kanu bergen.


Nachdem von diesem Einsatz alle Geräte und Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht waren wurde der Löschzug Delbrück zu einem Mülleimerbrand am Gymnasium alarmiert. Der Brand wurde mit einem Kleinlöschgerät bekämpft.


Kurze Zeit nach diesem Einsatz ertönten erneut die Meldeempfänger. In der Straße am Himmelreich in der Innenstadt war aus noch ungeklärter Ursache ein Wintergarten an einem Einfamilienhaus in Brand geraten. Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand der Anbau bereits in Vollbrand und drohte, auf das Wohnhaus überzugreifen.

Im Haus befanden sich keine Personen mehr, 2 Jugendliche konnten sich rechtzeitig ins Freie begeben und einen Notruf absetzen. Sie wurden durch den Rettungsdienst gesichtet, mussten aber nicht behandelt werden.

Da die Scheiben zum Haus durch die große Hitze bereits geplatzt waren, griff das Feuer dann auch auf Einrichtungsgegenstände im Wohnzimmer über und es drang zudem massiv Brandrauch in das Haus ein.

Das Feuer wurde im Innen- und Außenangriff durch mehrere Trupps unter PA bekämpft. Es entstand ein hoher Sachschaden.

Bei diesem Einsatz war zusätzlich zum Löschzug Delbrück auch eine Einsatzunterstützung vom Löschzüg Bentfeld mit einem HLF vor Ort.


Fotos: Feuerwehr Delbrück

Schwerer LKW Unfall in Boke

Am Dienstagmorgen ereignete sich gegen 7:30 Uhr in Boke auf der dortigen Lippebrücke ein spektakulärer LKW Unfall.


Ein mit Backwaren beladener 12-Tonner LKW kam aus Richtung Delbrück fahrend direkt im Brückenbereich nach rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach das Brückengeländer und stürzte ca. 4 Meter tief in die unter der Brücke verlaufende Lippe.


Der verletzte Fahrer konnte von einem Ersthelfer aus dem auf der Beifahrerseite im Wasser liegenden Fahrzeug befreit werden. Beide Personen saßen bei Eintreffen der ersten Rettungskräfte auf dem Führerhaus und wurden mittels Drehleiter zurück auf die Brücke gehoben.


Parallel dazu führten Kräfte der alarmierten Löschzüge aus Boke, Delbrück und Bentfeld Sicherungsmaßnahmen des verunfallten Fahrzeugs durch. Mehrere Kameraden brachten im zur Zeit Niedrigwasser führenden Fluß hinter der Einsatzsatzstelle eine Sperre aus Ölschlängeln auf, um evtl. austretende Betriebsstoffe aufzufangen. Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde wurden zur Beratung hinzu gezogen.


Am Mittag brachte ein Bergungsunternehmen 2 Kräne in Stellung, welche das Fahrzeug aus dem Fluß bergen und zurück auf die Fahrbahn heben konnten. Es entstand erheblicher Sachschaden an Fahrzeug und Brückengeländer. Die Ortsdurchfahrt in Boke blieb bis in den späten Nachmittag hinein gesperrt.


Fotos: Feuerwehr Delbrück

Neue Löschzugführung bei der Feuerwehr Delbrück Löschzug Bentfeld

Im Sommer 2018 gab der stellv. Löschzugführer Tobias Lenzmeier in einer Löschzugsversammlung bekannt, dass er aus zeitlichen Gründen sein Amt zum Ende des Jahres zur Verfügung stellen möchte.

Löschzugführer Stefan Peitz bedankte sich bei Tobias für seine 13-jährige Tätigkeit als stellv. Löschzugführer. Tobias war immer mit seiner stehts ruhigen Art zur Stelle.

Die Feuerwehrleute im Löschzug sprachen sich bei einer Anhörung für Mario Lenzmeier und Philipp Bluhm als künftige stellvertretende Löschzugführer aus und schlugen beide der Wehrführung zur Ernennung vor.

Am Nikolaus Tag fand die Ernennung durch die Wehrführung Johannes Grothoff, Johannes Appelbaum und Ralf Fischer statt. Lenzmeier und Bluhm wurden zu Stellvertretern für 6 Jahre ernannt.

Einsatzreicher Sonntag für die Feuerwehr

Der 1. Juni brachte einen einsatzreichen Tag für die Löschzüge der Feuerwehr Delbrück.

 

Zunächst wurden Einheiten vom Löschzug Delbrück in der Nacht zu Sonntag zu einem Fahrzeugbrand an der Dreifachsporthalle alarmiert. Hier brannte bei Eintreffen ein Audi Q7 aus noch ungeklärter Ursache. Das Fahrzeug erlitt dabei einen Totalschaden.

 

In den Mittagsstunden meldeten Spaziergänger einen Böschungsbrand in der Straße Neue Reihe im Bereich des Kieswerk Ridder. Der Brand wurde mittels Schnellangriff abgelöscht und der betroffene Bereich großflächig gewässert. Am Nachmittag brach im Ortsteil Anreppen die Krone einer massiven Eiche ab und drohte, auf die Fahrbahn zu fallen. Über die Drehleiter wurde die Gefahrenstelle beseitigt.

 

Am Abend wurden die Löschzüge Bentfeld, Boke und Delbrück sowie der Wasserrettungszug der Gesamtwehr alarmiert. Eine Person war in Boke in den dortigen Bereich der Lippe geraten. Mehrere Einheiten suchten den Fluss in Richtung Mantinghausen ab und ließen an mehreren Stellen Boote zu Wasser. Die betroffene Person konnte dann durch Einheiten lokalisiert und gerettet werden und wurde dem Rettungsdienst übergeben.

 

Fotos: Feuerwehr Delbrück

Alarmübung Wasserrettung 2016

Rettungskräfte trainieren bei Großübung das Zusammenspiel verschiedener Abschnitte

Delbrück (al). Die strahlt über dem Delbrücker Land und Urlaubsstimmung macht sich auch an Kuhlmanns Teich breit. Sechs junge Menschen haben am Ufer ein Lagerfeuer entzündet und bei warmem Sommerwetter beschlossen mit einem Segelboot auf den See hinaus zufahren. Doch plötzlich sorgt eine heftige Windböe große Aufregung an Bord. Das Segelboot kentert und die sechs Personen stürzen ins Wasser. Zwei von ihnen werden mit dem Boot in die Tiefe gerissen, vier weitere Personen schwimmen im Wasser, kommen aber nicht selbstständig ans Ufer.
Um 18.36 Uhr werden über die Leitstelle der Kreisfeuerwehrzentrale der Wasserrettungszug der Delbrücker Feuerwehr sowie die Tauchergruppe der DLRG alarmiert. Binnen weniger Minuten sind Einsatzkräfte der Löschzüge Boke, Bentfeld und Delbrück vor Ort. Schnell werden die Rettungsarbeiten nach einer kurzen Erkundung in verschiedene Abschnitte unterteilt. Die Feuerwehrmänner und -frauen bringen Schlauchboote zu Wasser und bereiten Motorboote für den Einsatz vor. Zeitgleich legen zwei Feuerwehrmänner Überlebensanzüge an, um sich an Leinen gesichert, zu den im Wasser schwimmenden Personen zu begeben.

Glücklicherweise handelt es sich bei dem Szenario um eine Großübung des Wasserrettungszuges der Delbrücker Feuerwehr und den Einsatztauchern der DLRG-Ortsgruppe. „Schlauchboote und die Rettung im Überlebensanzug sind die Erstmaßnahmen, da diese schnell zur Verfügung stehen. Im Wasser befindlichen Personen können so binnen weniger Minuten gerettet werden und einer medizinischen Erstversorgung zugeführt werden“, erläutert Ralf Schadwinkel, Taucheinsatzleiter und Organisator der Großübung. Zudem wurde die Übung genutzt um eine für die Taucher neue Alarmierung über das Smartphone zu testen.

Parallel zu den ersten Rettungsmaßnahmen brachten die Feuerwehrleute zwei Motorboote zu Wasser, eines davon ist mit einem modernen Sonar ausgestattet. Während ein Motorboot Taucher auf den See fährt, die mit der Suche nach einer vermissten Personen in einem klar begrenzten Suchraum beginnen, fährt das Sonarboot eine Fläche von etwa 80 mal 80 Meter ab. Eine zweite Personen wird hier im Wasser vermutet. Schließlich finden die Retter die Person, die für die Übung von einem Kunststoffdummy dargestellt wird. Nun sind die Taucher gefordert, die in dem trüben Wasser nach dem vom Sonarecho angezeigten Dummy suchen und diesen bergen.

Nach Abschluss der gut 90-minütigen Übung zog Ralf Schadwinkel ein positives Resümee. „Die Absprachen über Funk, auch Unterwassersprechfunk, haben sehr gut funktioniert. Auch die Suche nach den Vermissten ging schnell und sehr gezielt von statten, so dass die erste vermisste Person schon nach 15 Minuten gefunden wurde“, zeigte sich Ralf Schadwinkel zufrieden.

Bilder und Text: A. Langer